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Italien. 
Brenets am Doubs, der 80 F. hohe Wasserfall (Doubsspruug) und die 
stark wiederhallende Höhle Tosiere mit natürlichen Tischen u. Banken. — 
Das Thal Dal Travers an der Reuse, mit derselben Industrie, 3600 E. 
Erdpechgruben. 
Italien. 
Italien ist in N. von dem Halbzirkel des Alpengebirgs, wel¬ 
ches jedoch nicht allethalben mit seinem Hauptkamme die Gränze macht, 
übrigens vom Mittelländischen und Adriatischen Meere um¬ 
geben. Die äußersten Punkte des festen Landes sind Cap Sparti- 
v ent o 3?o 46'Br. Cap di Le uca 39° 23' Br. Der N. Punkt 
im Alpengebirge 46° 42' Br. Der S. Punkt in Sizilien — 36° 
36' Br. Längster Tag in S. — 15 Stunden, in N. 15^ St. Flächen¬ 
inhalt 5760 Q. M. Das ganze Land wird von einer Geb. Kette, den 
Alpen in N., umschlossen, von einer andern, den Apennin en, 
von NW. gegen SO. durchzogen. Beide geben dem Lande seine Ge¬ 
stalt. Am Fuße der Alpen breitet sich in N. eine weite wellenförmige 
Ebene, die Lombardei aus, welche die Alpen inN. u. W., die Apen- 
ninen und Seealpen in S. begränzen, so daß nur die O. Seite nach 
dem Adriatischen Meere zu offen ist. Die Apenninen streichen in großen 
Schlangenwindungen gegen SO. durch die eigentliche Halbinsel und 
bilden, da der Hauptstamm freilich in immer abnehmender Höhe sich 
gegen S. wendet, ein Arm aber die SO. Richtung behält, die südliche 
und östliche Halbinsel, Kalabrien und Terra di Otranto (das 
alte Kalabrien) bilden. Hügelland und Ebenen schließen sich ihr zu 
beiden Seiten an, am ausgedehntesten in ihrem nördl. Striche, wo sie 
sich im großen Bogen gegen O. am weitesten hinzieht, und in S., da 
wo das Gebirge sich theilt. Die nördliche Beugung umschließt auch 
die beiden größten Stromgebiete, der Halbinsel, die des Arn 0 (300Q..M.) 
und der Tiber (415Q.M.), während sonst nur kleine Küstenftüsse 
von ihrem Felsenrücken strömen. Bedeutender ist das Stromgebiet des 
Po, 1470 Q.M., von Alpen und Apenninen eingeschlossen, welches 
neben sich in NO. die Etsch, Brenta, Piave, Tagliamento 
und andere Küstenflüsse hat, die von den Alpen herab dem Adriatischen 
Meere zueilen. Nur in NW. jenseit des Alpenkammes gehört die 
Jsere und andere kleine Flüsse zum Gebiet der Französischen Rhone. 
Die Alpengipfel Italiens sind die höchsten dieser Kette und in ganz 
Europa. Hierher gehören die See alpen am Meerbusen von Genua 
mit dem Col de Fenetre — 3500 F., die sich an der Westgränze 
gegen N. wenden und bis zum Biso — 11,600 F. reichen; dann 
folgen die Cottisehen Alpen bis zum Cenis — 11,700F., wo 
die Grafischen Alpen beginnen, zu denen der höchste Berg Euro- 
pa's der M 0 n t b l a n c =; 14,700 F. gehört. Beim großen St.Bern- 
ha rd — 10,400F. wendet sich die Kette unter dem Namen der Pen¬ 
nin i sch en Alpen mit verschiedenen über 10,000 F. hohen Gipfel 
gegen Osten, nehmen aber beim Monte Rosa — 14,300F. eine
	        
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