* a 8 II Hauptth. Neuere Gesch. IX Buch. 
een vorzüglich geschickt, auch für fcezcheitliebend 
und kriegerisch gehalten worden sind. Die ira- 
lianische Dichtkunst hat in Sicilien ihren An¬ 
fang genommen: «nd die dortigen VerSmacher 
wurden so beliebt, dafi man bis zum vierzehnten 
Jahrhunderte alle gelehrte Werke, und selbst die 
gemeine Sprache der Italianer sicilianisch nann¬ 
te. Philosophie, Arzncywr'tsenschaft und 
Recktsgelehrsamkeit, sind fett dem cilften Jahr¬ 
hunderte im Neapolitanischen ziemlich wieder 
empor gekommen, nachdem in den vorhergehen¬ 
den unruhigen Jahrhunderten die Gelehrsamkeit 
daselbst sehr gefallen war. Insonderheit hat 
sich die meSicinische Schule zu Salerno, von 
deren Lehren man noch eine Anzahl Gesund. 
Heirsregeln in lateinischen Versen hat, durch ei- 
rie gelehrtere Bearbeitung ihrer Kunst, als da¬ 
mals «n dem übrigen abendländischen Europa ge¬ 
wöhnlich war, seit dieser Zeit einen ausgebrette- 
tern Ruh n erworben. Wenn gleich die gemeine 
Meynung uneiweislich ist, daß ein Bürger zu 
Amalft im Neapolitanischen zuerst im vierzehn¬ 
ten Jahrhunderte den Lompasi, oder die Mag. 
nernaSel, zum Besten der Schifffahrt gebraucht 
habe; so glaubt man doch wahrscheinlich genug, 
daß eben in diesen Gegenden die gedachte wichti¬ 
ge, aber früher gelungene Erfindung,, vor an¬ 
dern christlichen Ländern genützt worden sey. Es 
fehlte auch diesen Landern nicht an berühmten 
Schriftstellern und weisen Staatsmännern, wor- 
«nter der Kanzler des Kaisers Friedrichs oes 
Zwe/-
	        
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