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Gedanken von Sorge und Angst, dann ißt er und schläft und steht 
Wieder auf, um zu esfen und zu schlafen. So vergeht der größte Teil 
der Zeit, und wenn sie einmal recht munter sind, belustigen sie sich 
mit ihren wenigen Spielen, hauptsächlich dem Ballspiel, woran Männer 
und Frauen teilnehmen, die, in zwei Parteien geteilt, sich den Ball zu- 
schlagen. Sie tanzen auch, indem zwei Reihen Männer und Frauen, 
oft aber auch nur von einem Geschlecht, einander gegenüber stehen, 
Schultern und Knie hin und her bewegen und sich fürchterlich angrinsen, 
ohne einen Fuß von der Stelle zu bewegen. Die Musik bei diesen 
Tänzen besteht darin, daß sie durch tiefes Atemholen Töne hervor- 
bringen, welche dem Röcheln eines erstickenden Menschen ähnlich sind 
— eine solche Musik ist des Tanzes würdig. Außerdem unterhalten 
sie sich mit Faustkämpsen und Ringen und übertreffen als Ringer bei 
weitem die Indianer des Landes. 
Wasserdichte Stiesel, mit Vogelfell oder dürren Renntierhaaren ge- 
füttert, schützen die Füße gegen Nässe und Kälte; zwei Beinkleider von 
Leder, von denen das untere das Haar nach innen hat, und zwei Röcke 
oder Überwürfe von Renntier- oder Robbenfell, von welchen der obere 
eine große Kapuze hat, die bei stürmischem Wetter über den Kopf ge- 
zogen wird, nebst großen Pelzhandschuhen, machen ihre Kleidung aus. 
Die Tracht der Frauen ist der der Männer ganz gleich, nur hängt von 
dem Rocke hinten ein Stück Leder bis auf die Fersen herab, welches 
den Frauen ein höchst komisches Aussehen gibt. Indes hat diese Schürze 
oder Schleppe den Nutzen, daß die Frauen solche zusammenschlagen 
und so bequemer auf den kalten Felsen sitzen können. 
Im Winter leben die Eskimos in Hütten, von Schnee erbaut, 
und sie siud darin besser gegen das strenge Klima geschützt und behag- 
licher, als in Häusern von Stein und Holz, worin kein Feuer brennt. 
Um diese Hütte zu erbauen, was stets von Männern geschieht, müssen 
ihrer zwei, der eine von außen, der andere von innen arbeiten, und die 
Arbeit erfordert große Erfahrung und Geschicklichkeit. Schneeblöcke von 
etwa 60 Zentimeter Länge, 60 Zentimeter Breite und 20 Zentimeter 
Dicke werden dicht aneinander gelegt, und zwar jede Reihe derselben 
nach oben immer etwas enger, bis ein kleines Loch in der Spitze des 
Gebäudes bleibt, welches mit einer durchsichtigen Eisscholle belegt wird, 
die als Schlußstein des Gebäudes und zur Erhellung im Innern dient. 
Um die Schneewand läuft im Innern eine Bank von Schnee, die mit 
Fellen bedeckt als Sitz und Bett dient, und die ganze Hütte, von etwa 
3—4 Meter im Durchmesser und etwa 2,5 Meter Höhe, sieht aus wie 
ein Gewölbe oder tiefer Bogen. Zuweilen leben zwei oder drei Fa- 
milien unter demselben Schneedache, indem jede ihr besonderes Zimmer 
zum Schlafen hat, welches mit dem Hauptgebäude in Verbindung steht, 
wo sie sich versammeln. Ein gekrümmter, bedeckter Gang führt in die 
Hütte, welche bei Tage offen, des Nachts gegen die Kälte, selbst die
	        
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