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SUED -DONAU - LAENDER. GRAELiA. 
det worden seyn soll. Paus. 8, 43. Liv. 1, 5. Merkwür¬ 
dig durch die römischen, von den Griechen angefabel¬ 
ten Sagen , dass Brander, des Hermes und der Nymphe 
Ladon Sohn, von hier• aus eineColonie an den Tiberis in 
Italien abgeführt und auf dem Palatinus* eine Stadt ge¬ 
gründet habe. Sie war eine von den zu Megalopolis Be¬ 
völkerung gezogenen Städten, ward durch Antoninus 
Pius, als Roms angebliche Mutterstadt, wieder etwas 
hergestellt, indem ihre Bewohner freie Verfassung und 
Befreiung von allen Abgaben erhielten. Sie lag in einer 
von Bergen eingeschlossenen, morastigen Ebene, woher 
ihr Name von nrjXoe, lat. Palus (Morast, Koth), folglich 
die Moraststadt, oder die Morastige, wie diess mit dem, 
von den Morästen des stagnirenden Tiberis rings um ge- 
ben<in Palatinus ursprünglich ebenso der Fall gewesen 
ist. Paus, fand daselbst nur noch einige Tempel mit der 
Statue des Hist. Polybius. Tegea ’), r\ Ttyeu, uralte St. 
aus 8 — 9 Flecken durch den mythischen Aleus verei¬ 
nigt; hatte eigene Könige, von denen einer, der Eche- 
mus, den Heracliden Hyllus, Anführer der Dorier, im 
Zweikampfe erlegte , und wird schon von Homer ge¬ 
nannt; war, nach Herodot. 1, 66 — 69. und Paus. 3. a. 
m. O., berühmt durch die Erfindung der Kunst eiserne 
Waffen zu schmieden, — da man sich vorher der eher¬ 
nen bedient, und hatte sich dadurch den Spartanern 
lange Zeit furchtbar gemacht; stellte im Treffen bei Pla- 
taeae gegen die Perser bloss an Schwerbewaffneten 1500 
Mann; war während der persischen Kriege und in dem 
peloponnesischen Kriege Bundsgenossin der Spartaner; 
hatte nach der Schlacht bei Leuctra von innern Feind¬ 
seligkeiten viel zu leiden; war Theilnehmerin am achaei- 
schen Bunde; kam unter die Herrschaft der Macedonier, 
die sich auch in ihr fest hielten, bis die Kölner sie aus 
dem südlichen Griechenland gänzlich verdrängten. Noch 
bestand sie im 7ten Jahrhundert nach Chr. Geb. (Gegen¬ 
wärtig sieht man einige ihrer Ruinen 1 geogr. Meile süd¬ 
lich von der Stadt Tripolitza an dem Orte Paleo-Epis- 
copi.) Herodot. 1, 66. 9, 26. 28. 61. Paus. 8, 48. 49. 
Polyb. 2, 46. 54. Tliucyd. 5, 32. Diodor. 15, 59. 82. 
Xenoph. Hellen. 4, 5, 10. 7, 4. §. 37. Nah bei Tegea 
stand der vorzüglich prächtige und hochberühmte Tem¬ 
pel der Athene Alea, welcher an Grösse und Pracht alle 
Tempel des Peloponnesus bei weitem übertraf, wess- 
halb die Römer ihn sehr plünderten. Paus. 8, 15. Ver¬ 
schieden davon war das oben genannte Städtchen Alea. 
1) Eckh. D. N. P. I. V. II, 297,
	        
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