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rende ab, und bei o durch die berührende f m darge¬
stellt. Die Höhe des Pols » bei e ist nun s e b, und
bei o, 5 o m, welche Winkel, wenn auch e o gegen
o s verschwindet, uicht gleich sind. 4) Die Mondfin¬
sternisse werden, wie in der Folge (Abschn. V. §. 63 —
66) noch näher bewiesen werden wird, dadurch hervor¬
gebracht, daß unsere Erde als ein dunkler und undurch¬
sichtiger Körper zwischen die Sonne und den Mond
tritt, und ihren Schatten, entweder ganz oder zum
Theil auf den letzten wirft. Diesen Schatten hat man
aber bei allen Mondfinsternissen immer durch eine Kreis¬
linie oder einen Kreisbogen begränzt gefunden. Da nun
kein anderer, als ein kugelrunder Körper in jeder Lage
einen kreisrunden Schatten werfen kann, so muß die
Erde die Gestalt einer Kugel haben.
§. 18. Aus dem (vorigen Z) Gesagten folgt eigent¬
lich nur, daß die Gestalt der Erde von der einer Ku¬
gel nicht sehr abweiche. Um zu prüfen, ob und in wie
fern dieselbe genau eine Kugel sey, muß man sich eines
Hülfsmittcls bedienen, das man in der angewandten
Mathematik und in der Naturlehre mit großem Nutzen
anwendet, um die Genauigkeit der Beobachtungen und
Messungen zu prüfen. Wenn man nämlich die genaue
Richtigkeit irgend eines Satzes nicht unmittelbar prüfen
kann, aber doch auch keine bestimmte Gründe hat, an
der völligen Richtigkeit zu zweifeln; so setzt man voraus,
er sey völlig richtig, und sieht zu, ob die aus dieser
Voraussetzung gezogenen Schlüsse alle mit der Erfahrung
übereinstimmen. Ist dies der Fall, so schließt man wie¬
der rückwärts, daß die Voraussetzung wahr sey. Um
dieses auf unfern Gegenstand anzuwenden, wollen wir
vorher, unter der Voraussetzung, die Erde sey eine Ku¬
gel, einige Benennungen erklären. Da parallele Linien
und Ebenen, die durch verschiedene Punkte der Erde ge¬
legt sind, in Beziehung auf den Firsternen-Himmel als
Eine Linie oder Ebene anznsehen sind, so kann man zur
Erleichterung der Vorstellung annehmen, der Mittelpuukt
der Erde sey zugleich der Mittelpunkt der Himmelskugel,
und die Ebenen aller Kreise,, die wir früher erklärt ha¬
ben , seyen parallel mit diesen durch den Mittelpunkt der
Erde gelegt. Insbesondere heißt der Kreis, der mit