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Göttingen, an der Leine, mit 9202 Einw., Universi¬
tät mit berühmter Bibliothek, Sternwarte, botanischem Gar¬
ten; viele Tuch-, Wollenzeug- und Strumpfwebereien. —
Osterode, am Fuß des Harzes, mit guten Wollen- und
Leinenwebereien, großes Provianthaus für den Harz. —
SalzderHelden, Flecken an der Leine, mit einem Salz¬
werke.— Clausthal, ansehnliche Bergstadt mit 8222 E.,
und nur durch einen Bach davon getrennt Zellerfel de/ mit
wichtigen Silbergruben und einer Münze.
c) Das Fürstenthum Hildesheim.
H i ld e s h e i m, mit 10200 Einw., berühmte Domkirche,
Bierbrauereien. — Goslar an der Gose, am Fuße des
metallreichen Rammelberges, in früherer Zeit freie Reichs¬
stadt; Bierbrauereien, die vormals berühmt waren.
cl) Das Fürstenthum Lüneburg, mit Einschluß des
Hannover verbliebenen Antheils an Lauenburg auf dem linken
Elbufer.
Lüneburg, lebhafte Stadt an der Ilmenau, mit
12222 Einw., einem reichen Salzwerke, sehr starkem Transi-
tohandel und einem benachbarten ergiebigen Kalkberge. —
Celle, an der Aller, mit 8022 Einw., deren Hauptbetrieb
Speditionshandel ist; Grabmahl der Königin Matilde von
Dänemark. — Harburg, am Einfluß der Seeve in die
Elbe, gegen 4622 Einw., befestigtes Schloß, ansehnlicher
Transit»- und Holzhandel, große Wachsbleiche, bedeutender
Gewinn aus Heidelbeeren.
e) DasHerzogthum Bremen mit demLande Hadeln.
Die Marschländer dieser Provinz, namentlich das alte Land
und das Land Ke d ingen gehören zu den reichsten Gegenden
Hannovers, und erscheinen zum Theil als große Obstgärten,
müssen aber durch kostbare Deiche gegen Überschwemmungen
gesichert werden.
Stade, feste Stadt an der Schwinge, die nicht weit
davon in die Elbe fällt, mit 5022 Einw. — Buxtehude,
kleiner gewerbsamer Ort, der mehrere Manufacturen und Ger¬
bereien hat, viel Töpferwaaren verfertigt.
f) Das Fürstenthum Verden.
Verden, an der Allee, mit 4202 Einw.
g) Das Fürstenthum Osnabrück.
Osnabrück, mit 9222 Einw., hauptsächlich durch den
hier abgeschlossenen Westphälischen Frieden bekannt.