Full text: Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte

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Europa. Weftalpeuland. 
Die Quellen der Nebenflüsse des rechten Ufers der Garonne 
und der des linken Ufers der Loire liegen alle in den Gebirgen 
von Auvergne, die der Seine und Anbe im Cote d'or, der Marne 
am Lothringer Landrücken, der Somme, Oise und Aisnc in den 
Ardennen, der Saonc in den Vogesen, und des Donbs und des 
Ain im Jura. Der Rhone und seine Nebenflüsse kommen ans 
den Alpen, die Garonne und der Adonr ans den Pyrenäen.—- 
Mehrere bequeme Straften und selbst einige Kanäle führen durch 
die inner» Gebirge von Frankreich. 
Vorgebirge- Cap Finistcrro, bei Brest; Cap de la 
Hag ne, im Norden am Kanäle, und Cap Si eie, ohnweit 
Toulon am mittelländischen Meere. 
Z. 3. Gewässer. — Im Norden ist Frankreich vom Kanal 
oder Aermelmeere (k^etum Osllienm, Illitannienmr französisch 
I,a slancile) lind der Strafte von Calais (k'netuni men-ino- 
ruin), im Westen von der Bai von Brest, vom biskay ischen 
Meere und dem Golf von Ga sc og ne, im Süden aber vom 
m i t t e l l ä n d i sch e n M e e r e und dem M e e r b u se n voll Lion 
begrenzt. 
Flüsse — a. in der nördlichen Abdachung zum Ka¬ 
näle: 1. Somme (Samora), 2. Seine (Senuana),, 5. Ol'ite 
(Olina). 
h. Zn der westlichen Abdachung zum biskayischen 
Meere: 1. Blauet und 2. Vilaine (Vidana), mit dem Ka¬ 
näle von Brest nach Nantes, 3. die Loire (Ligeris), 4. Scvre 
Niortaise, 5. Charente, 6. Garonne (Ganimna) oder Gi¬ 
ronde, und 7. der Adonr (Aturus). 
c. In der sü d l i ch e n Llbd a ch n n g zum mittelländischen 
Meere: i. Ande und 2. Heranlt, in Verbindung mit dem 
Kanal von Languedoc, 3. Rhone (Rhodanus), östlich die Baien 
von Marseille und Toulon, und 4. der Grenzfluß Var(Varus). 
Landseen hat das Westalpenland außer dem Genfcrsee 
(Raens Lemanus) im Rhonegebiet keine bedeutendes dagegen sin- 
den sich an seinen westlichen und südlichen Seeküsten viele La- 
g u n c n ìl n d S t r a n d se c n. 
Kanäle: unter welchen der Königliche oder Kanal di 
Midi (Südkanal, Kanal von Languedoc), — der Kanal von 
Charolaiö des Centrums, — der Kanal von Cote d'or 
(von Dijon), — der Kanal von Br taire, — der Rhein- 
Kanal (vom Donbs zur Jll) und — der Kanal St. Quen¬ 
tin, die wichtigsten sind. — Auch beträchtliche Sumpf- und 
Sand strecken sind vorhanden, und wandernde Sandhügcl im 
Südwesten. 
§. 4. Clima. — Das Clima ist im Allgemeinen in Frank¬ 
reich mild, gleichförmig und der Gesundheit zuträglich. Doch 
unterscheidet sich der nördliche Thcil sehr merklich vom südlichen. 
Zwischen dem mittelländischen Meere und der Sndwestküste 
ist die Lust im Sommer sehr heiß, wegen der Sümpfe undMo-
	        
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