187
Asien. Kleinasien.
gebirge, und sind durch den persischen Meerbusen, die Meerenge
von Ormus und im S. durch das Gebiet des Jbrahimflufses nä¬
her bestimmt und bilden von hier an nach N. bis zum caspischen
Meere die Scheidungslinie gegen Ostpersien.
Städte:
Gcbiras, nahe am Steppensee Vakteschan, 20,000 Einw.
R.erman, östlich von Schiras, 30,000 Einw.
Bender-Abassi, Gomron, an der Straße Ormus, 10,000 Einw.
Die bewohnten Inseln <Di’mu0 liegen südwestlich an der Küste
des persischen Meerbusens, welche von 500,000 Arabern bewohnt ist.
Ispcrhan, am Senderud, 100,000 (einst 600,000.) Einw. Das
1000 Hügelgebirge zieht sich von Ispahan südöstlich.
Teheran. 19 Meilen vom caspischen Meere, 70,000 Einw. Nörd¬
lich von Teheran der hohe vulkanische Schneeoerg Demavend.
Bottl, südwestlich, 15,000 Einw. An der 30 Meilen langen und
10 Meilen breiten Salzwüste Naubendan.
Amadan, Hamadan, ehem. Ekbatana, etwa 50,000 Einw.
Tauris, Tebris, in Medien nahe am Steppensee Urmia, 80,000 E.
Tläscht, südöstlich von Tauris am caspischen Meere. 10,000 Einw.
Tiflis, nördlich von Tauris am Kurflusse, 35,000 Einw.
Akalziche, am Kur, 15,000 Einw. In der Nähe Etschmiazin.
Eriwan, südwestlich, 15,000 Einwohner. — Nördlich liegt der
See Eriwan, 15 Meilen im Umfang, mit einer Insel, und süd¬
lich davon der Berg Ararat mit zwei Gipfeln und einem Kloster.
4. Die asiatische Halbinsel oder Kleinasien und Syrien.
Dieses Land umfaßt den westlichen Theil von Südasien,
vom persischen Meerbusen bis an den nördlichen Theil des ro¬
then Meeres. Dieses Land ist im N. vom schwarzen Meere,
der Straße von Constantinopel, dem Meere von Marmora und
der Meerenge der Dardanellen; im W. vom Archipel und vom
mittelländischen Meere; im S. von der arabischen Wüste, und
im O. von Persien durch Gebirge vom persischen Meerbusen bis
an den Caucasus begrenzt.
Hauptgebirge: 1. Taurus und Anti tau rus (10,000
Fuß hoch), in mehreren Gebirgszügen bis an den Archipel. Mit
dem Taurus hängt östlich 2. das armenische Gebirge (12,000
Fuß hoch), aber auch durch nördliche Gebirgszüge mit dem Eau-
causus zusammen. Vom armenischen Gebirge gehen Bergzüge
nach S. und schließen sich 5. an das so rische Gebirge (6—7000
Fuß hoch), welches mit dem Libanon (9600 Fuß hoch) und
südlichern An ti liban0n (dem Hermon, Carm e! und Ta-
bor) in Verbindung steht. Auch hier weht der verderbliche
Samum.
Das syrische Meer liegt im W. bis an die Landenge
Suez, welche Asien von Afrika scheidet. Der Wansee, von Fel¬
sen umgeben, im armenischen Hochgebirge 7000 Fuß über dem