Türkisches Reich;
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Nosachcb' ick Z.arm und el?nd./'Vi^e.'^v fairer
(N a ssa rä ¥ t,i Nässa i rier, bei Vvln'ey Äs,srt ri e r)'
sind ebenfulks Schicen, die, wie die Perser , den Schwie¬
gersohn Muhameds Ali für den rechten AacbfvlM desselben
halten. 'Sic glauben außerdem eine Seelcnwanderung nach
ein'em bestimmten Kreislauf durch -PffanMP'Thiere, Ge-
siirljx'Ki und nicht a!8 Lohn oder Strafe fhres Wandels.
Sie legen auf Fasten, Waschen, Wallfahrten nach 'Mecca
und das Gebet nicht den Werth, wie. die übriges Muhame-'
dnner, sie genießen Wein und. andre verbotene Speisen^
beobgchtc.n'geheimnißvölle Gebrauche, begrüßen Sonne, Mond
und'Stdrne , und haben in dein von ihnen bewohnten Dergst
disMkte 'Srnmat in Syrien-, gH."von'Tripolis, mehrere'
Kapellen und Wallfahrtsörter und an gooDörfere Das Ober¬
haupt ihrer verschiedenen Stämme istScheik E.l m a h fu d h,
und das ihige geistliche Haupt'der Prophet Scheik Kha lil:
Die Türken wagen es nicht, diese Leute in ihrem Gebiek
anzugreifen. — Aus lliefen' Sekten gingen die D rufen
hervor, eine eigene von Muhamed Ben Israel im Anfange
des ii'ten .Jahrhunderts gebildete Sekte, voN. der das Ge¬
birge Kesroan, ein Theil des Libanon, abhängig ist. Siä
halten ihre Lehre geheim,' b?ßbergen ihre heiligen Bücher
selbst unter die Erde, und nehmen keine Ptosclyten aU.
Sie besuchen christliche und muhamedanische Kirchen, haben
aber eigüe gottesdienstliche Personen und Symbole.' So
verehren" sie z. B. die Figü'r eines Esels ober Kalbes, diö
ursprünglich für sie das Sinnbild der Ka'liM war, ckelche
Feinde. Alis und seiner Nachkommen waren.'' Jenes Gebirge
wird aber ^anz von christlichen M a r o n i t e n bewohnt, die
auch zu..Häkeb, Damaskus und Tripolis leben, überhaupt
150 Pfarreien und ihre besondern Schechs haben, und unter
dem Sch ritz des drusischen Emir stehen, dem sie zu Abgaben
und Lehndiensten verpflichtet sind. Der Alte vom Bergs,
der einst die mächtigsten Könige zittern machte, ist wahr¬
scheinlich der Oberemir der Drusen. Den Eidschwur halten
die Drusen für verboten. Die Christen genießen unter ahnen
vollkommene Ruhe, und es gibt itzt in ihrem Fürstenthume
mehr Christen als Drusen, die beide unter denselben Gesehen
und Rechten leben. Die Emirs wählen unter den Christen
ihre Geschäftsmänner, Wachen, Hansbediente und Erzieher,
und bekennen sich meistens insgeheim znm Christenthum.
Diese Christen sind katholische Griechen oder Maroniten,
dem Papst unterworfen, der die von ihnen gewählten Pa¬
triarchen bestätigt, und durch seine Nuntien in letzter Instanz