Ostindien
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'Haia von Mhfore, der i?tz6 als Gefängenör starb. Der itzige Re-
Zent, Krtbsna, oder Kisna, 180-2 erst 8 Jahr alt, steht unter
der Vormundschaft-des britischen Gouvernements-zu Madras - mit
2,374,076-Pajvden' jährl. Einkünften.'- -Für die in den Festungen
unterhaltenen britischen Besatzungen müssen 700,000 Pagoden jahrl.
Schutzgelder dem britischen Gouvernement bezahlt werden. Der
Raia darf keine Europäer in seinen Staaten aufn-chmen, und ohne
Genehmigung d'es britischen Gouvernements Festungen: weder an-
legen, noch schleifin. Das Land ist in 3 Starthaltereim (Cubah)
getheilt, Patana, Naga'ra und Tfchatrakal, die Nansen der Z Hst.^
in denen die ^Ketscberis d. i. Kanzleien niedergesetzt sind. Die
Sk. Mysorc, F., Residenz des Raja. Hyderncaor, oder
Bednur, 1766 mit 150,000E., worunter 30,000 Chrrkcn. Kar--
rur, F., unweit der Duelle des Ober - Kawcrifl. Die Bergfest.
Dschittcldruk (Chrtteldroog) am Hindenncsi. - Save 11-
dr ug d. i. Fels des Todes, zwischen Bednur und Scriaaapatnam,
auf einem 500 Klafter hohen und in der Mitte senkrecht gespalte-
nen Felsen.
h) Das Fürstenthum Kurza, zwischen den O> )es Kaweri
und C. Dilly, 50 O. M., mit weitläufigen Waldun;en, unter
einem Raja, dessen Hst. Merkara.
c) Das Land Kann anur (Kananor), oder 0 l a n a d a
chreich an Diamanten - die an 60,000 M. beschäftigen) unter einem
sogenannten König oder Königin, mit dem Titel: Kolastü, bet den
Engländern Bibbi von Kannanur, zur vornehmsten Klasse der Htn-
dusfürsten gehörig. Der Hptort ist K a n n a n u r n'.it ein ui Kastell.
Die Seest. Kotta liefert feine Kattune. — .Tie Dstrikte der
Molarrdi's, Hcimarh gefürchteter Seeräuber, in Verbildung mit
andern Korsarenparteien auf den angedivischen Insen, deren
Hauptsitz auf der Ostseite des Berges Dilli ist.
cl^> Kalikut, unter einem von den Briten abhaniigen mu-
siamcdanischen Fürsten mit dem Titel: Sa muri (Garmrin, d. i.
souverainer Kaiser), unter dessen Oberherrschaft einzene kleine
Naiken (Nairen, Fürsten) stehen, deren Gebiete am einer F.
mit wenigen Dörfern , und zuweilen kaum 2000 E. lwstchen, und
von denen die meisten itzt britische Landeshoheit anerkenren. Hst.
ist Kalikut, See- und Handelsst. mit einem Kastell ind einem
itzt versandeten Hafen; noch 1790 mit 6000 H. und Wolnfitz zahl¬
reicher in - und ausländischer Handelshäuser/von vielen muhamc-
danischen Arabern aus Maökate und Moccha jährlich befugt. Aber
1790 ward die Stadt vom letzten Regenten des mächtigsten indi¬
schen Reichs neuerer Zeit, Sultan Tippn Zaheb (ss 17-9), fast
ganz zerstört. Die St. Ferokabad, ^Perperengerd' rc.
0) Cochrn (Kot sch in), unter Regierung des »ehr schwa¬
chen Raja Valia Tamburan, mit dem von seinen Vorfahren
herkömmlichen Titel: Perumpadapil. Seine Residenz ist Trivan-
tr y oder T r i p u n e t a r e. Der unbedeutende Flk. D i e n p e r oder
Ud ia m per,, merkwürdig wegen der 1599 zur Vereinigung der
Thvmaschrist'en mit der kath. Kirche gehaltenen Synode; im i5tev
Jahrh. Residenz eines Königs der Thomaschristen, -der sie aus
ihrer Mitte wählten. Noch haben diese Gemeinen unter sich eine
Art von christlicher revublikanischcr Verfassung, wiewchl. unter
britisch-cochinscher landeshobeitlicher Obergewalt. Andre Orte:
Nharika, Kandcnada- Perimanuhr rc. — Hierzu konrrnL