Full text: Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde

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Süd-Holland, mit der Residenzstadt der Haag oder s'Gra- 
venhaag (68000 Einw.), Rotterdam (78O00 Einw.), Leyden, 
Dortrccht, F., Delft, Nyswik, Briel, F., H., Helvoctsluys, F., H.; — 
Utrecht, worin Utrecht, F.; — Geldern, worin Arnheim, F., 
Ny»lwegen, F., und Zütphen, F.; — Overyssel mit Zwolle, F., 
und Dcvcnter; — Drenthe, worin Koeverden, F.; — Gronin¬ 
gen mit Groningen und Delfzyl, F., H.; — Friesland, worin 
Leeuwarden, F., Francker, Harlingen, H.; — (Nord-) Brabant (Ge- 
ncralitätslande), wo Herzogenbusch, F., Breda, F., und Bergen op 
Zoom, F.; — Seeland, worin Middelburg u. Blicßingen, F., H.; — 
Limburg, worin Maestricht, F., und Venloo, F. (holländische, nicht- 
deutsche Städte) und Roermonde; — Luxemburg mit der deutschen 
Bundesfestung Luremburg. — 
!i) Belgien besteht aus dem größten Theile der ehemaligen 
österreichischen Niederlande und einem kleineren der französischen, 
sodann aus dem neuerdings abgetretenen Theil von Luxemburg (79 
□Mln.),— wird eingetheilt in 9 Provinzen: (Süd-) Brabant, 
worin Brüssel (l06000 Ew.), Löwen, Dicft, F., u. Watcrloo; — 
Antwerpen, worin Antwerpen (78000 Einw.), F., K.-H., 
Mecheln; — Ost-Flandern, wo Gent (94000 Ew.), St. Ni¬ 
colao, Oudcnardt, F.; — West-Flandern mit Brügge, Osteudc, F., 
H., Dpern, F., Courtrai oder Kortryk, Nicuport, F., H.; — NamUr 
mit Namur, F., und Philippeville, F.; — Hennegau, worin Mons 
oder Bergen, F., und Tournay oder Doornik, F.; — Lüttich, wo 
Lüttich, F., und Bervierö; — Limburg, wo Tongern u. St. Tron; 
— Luxemburg, worin Arlon und Bouillon, F. 
B. Staats- und Völkerverhaltnisse. 
78. Bevölkerungs-Zahlen. 
Das Königreich der Niederlande hat 3,238000 Einw. (wovon etwa 
383000 auf sein deutsches Bundesland kommen), Belgien ungefähr 4'/ Mill. 
Einwohner; daher leben durchschnittlich ini ersteren Staate 5222, im letzte¬ 
ren über 7900 Menschen auf 1 □'.Di. Aber dort sind Holland, Utrecht und 
Seeland viel dichter, Overyssel und besonders Drenthe viel dünner bevölkert, — 
und ebenso in Belgien: Brabant, beide Flandern, Theile von Henncgau, Antwer¬ 
pen und Lüttich viel dichter, Luxemburg, Limburg, Namur, auch Theile des Hen- 
negau'S viel schwächer bewohnt, als angegeben. — 
79. Abstammung und Sprache. Die Bewohner des niederländi¬ 
schen Königreichs sind durchgängig Deutsche (Holländer, Friesen, Flam¬ 
länder u. a.) mit eigenen niederdeutschen Dialekten. — In Belgien finden 
sich, wie in der Schweiz, germanische und celtisch-romanische'Elemente vereint, 
doch nicht gemischt; indem die nördlichen und östlichen Provinzen vorherrschend
	        
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