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Pflanzen. Getreide, Reis, Pfirsichen, Aprikosen,
Rosen, Wein, Krapp, Safran, Mohn, Baumwolle, Datteln,
Indigo, Zuckerrohr.
Mineralien. Eisen, Kupfer, viel Salz, Naphta,
Steinkohlen, Edelsteine.
Die Einwohner sind mcift Muhamedaner, doch giebt
es auch Feueranbeter, Christen und Inden. Die Perser
sind gebildet, find geschickt ir.t Verfertigen von Teppichen,
Shawls, Porzellanwaaren, Saffian, Rosenöl, Papier, Kupfer-
waaren und Säbelklingen. Ackerbau und Handel.
Städte: In Persien:
Teheran, Hptst., 130,000 Einw., im Sommer unerträglich heiß,
und dann menschenleerer.
Ispahan, frühere Hauptst., 200,000 Einw., Univ., Fabr.
Schiras in reizender Gegend, von Lustgärten umgeben, sehr
geiverbfleißig, 40,000 Einw.
In Afghanistan ist die Hptst. Kabul, 60,000 Einw., mit
berühmten Früchten und Wein. — Handel.
In Beludschistan ist die Hptst. Kelat, 20,000 Einw.
6) Arabien.
Arabien, 45,000 sZM. groß, hat nur 10 bis 12 Mill.
^ Einw., da es zum größten Theile Sandwüste und nur au
M den Küsten fruchtbar ist. Zwischen den 2 nördl. Busen
* des rothen Meeres das Sinaigebirge, 8000" hoch.
Mangel an Wasser, doch starker Than. Der Wiistenwind
Samum. Das Klima ist sehr heiß, vorzüglich in der
Wüste.
Produkte. Thiere: ausgezeichnete Pferde, zahme
und wilde Esel, Kameele (das Schiff der Wüste), Antilopen,
Löwen; Strauße; Fische, Perlenmuscheln, Korallen, Schild¬
kröten vorzügl. im rothen Meere; Heuschrecken.
Pflanzetl: Der beste Kaffee, Zuckerrohr, Melonen,
Manna, Datteln, Südfrüchte, Wein, Gummi, Balsam,
Weihrauch, Aloe, Baumwolle, Indigo, Tabak, Sennes-
blätter, Mprrhen.
Mineralien: Eisen, Blei, Kupfer, Schwefel, Salz.
Die Einwohner sind meist Muhamedaner, doch werden
auch Christen und Juden geduldet. Sie bestehen aus
mehrern Stämmen, die von einander unabhängig sind und
von Imam's und Emir'en regiert werden. Mekka und Mez»
dina erkennen die türkische Oberhoheit an, ebenso die Sinai-