Full text: Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie

Süd-Europa. Türkisch-griechische Halbinsel. 99 
Staate sind die politischen und natürlichen Grenzen anzu¬ 
geben; ferner die Bodenverhältnisse, Flüsse rc. — Welche 
Flüsse Italiens münden unter 30° £>. in das adriatische und 
tyrhenische Meer? — Unter welcher geographischen Länge 
liegen Rom und Venedig, Neapel und die Malta-Insel- 
Gruppe, Livorno und Tunis in Afrika? — Was liegt 
nördlicher: Neapel oder Lissabon, Rom oder Madrid? — 
Reicht Spanien oder Italien weiter südlich? — Sind 
die Products Hefperiens und Italiens gleich? — In 
welchem Jahre wurde Rom erbaut? — Welche Wohn- 
plätze Italiens sind geschichtlich denkwürdig? 
§. 9. III. Die türkisch-griechische Halbinsel. 
1) Diese Halbinsel ist im Norden am breitesten (an 
150 Meilen) und wird gegen Süden immer schmäler. 
Durch tiefeingreifende Meerbusen wird sie in mehrere 
Halbinseln gespalten, unter denen die bedeutendste der 
Peloponnes oder Morea ist; sie hängt mit dem 
Ganzen durch die fast eine Meile breite Landenge 
von Korinth zusammen. — Zu den äußersten Punk¬ 
ten gehören: Konstantinopel (an der gleichnamigen 
Straße) und Kap Matapan im Süden. 
2) Orographische Verhältnisse. Die ganze 
Halbinsel ist von wilden und vielfach verzweigten Ge¬ 
birgen erfüllt, in denen dw ^ettengestalt vorherrscht, ob¬ 
wohl auch Hochebenen, Terrassengruppen und andere 
Formen Vorkommen. Sie sind indeß noch wenig bekannt, 
scheinen aber größtentheils Mittelgebirgs-Höhe zu haben. 
a) Ein Hauptzug beginnt im Nord-West unter dem 
Namen der dinarischen oder dalmatischen 
Alpen. Er geht von den Ost-Alpen aus und zieht 
nach Süd-Ost bis zum Tschar-Dagh (42° N., 
40° O.), dem höchsten Abschnitt mit 5—8000'. 
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