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sund. Viel Regen und heftige Stürme. Ostindien ist reich
an Produkten der mannigfachsten Art.
Thiere. Hausthiere, Elephanten, Nashörner, Ka-
meele, Büffel, Buckelochsen, Gazellen, Antilopen, Affen,
Löwen, Tiger, Hyänen, Leoparden; — Pfauen, Papageien,
Fasanen, Kasuare, Flamingo; — Alligators, Flugeidechsen,
Riesenschlangen, Brillenschlangen, Schildkröten; — Fische,
Austern, Perlenmuscheln, Bienen, Seidenraupen, Moskitos,
Scorpione, giftige Tausendfüße.
Pflanzen. Getreide, vorzügl. Reis, Mais^Zucker,
Pfeffer, Ingwer, Mohn (zur Opiumbereitung), Baumwolle,
Indigo, Kokosbäume, Bambus, Kampher, Rhabarber, Sen-
nesblätter, Weihrauch, Kaffee, Tabak, Wein, Brodfrucht-
bäume.
Mineralien. Diamanten, Gold, Silber, Salz,Sal¬
peter, Zinn auf Malakka.
Die Ureinwohner Vorderindiens sind die heidnischen
Hindu's mit strengen. Kastenunterschieden, sie sind nicht un¬
geschickt; außerdem gibt es viel Europäer und andere, zum
Theil muhamedanische, Völkerschaften. Die Vorder-Jndier
gehören noch zum kaukasischen Menschenstamme, die Hinter-
Jndier sind Mongolen, auf Malakka wohnen muhameda¬
nische Malaien/
Eisenbahnen führen von Kalkutta nach Delhi, von
Benares nach Bomhay und Madras.
Städte in Vorderindien.
Kalkutta, Hauptstadt des englischen Indiens und wichtigste
Handelsstadt, am Ganges, '/2 Mill. Einw., nach Andern 800,000
Einwohner.
Patna an dem hier 1 Meile breiten Ganges, über 300,000
Einw., Gewerbe.
. Benares am Ganges, 7» Mill. Einw., indische Hochschule,
viel Gewerbe.
Delhi, sonst Residenz des Großmoguls, 200,000 Einw.
Kaschmir in einem lieblichen Gebirgsthale, berühmte Shawls.
Madras, Handelsstadt, 7a Mill. Einw.
Bombay, Handelsstadt, Fabr., 230,000 Einw.