Deutschland.
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1. Fürste nthum Waldeck. — Corbach, 2200 E. Arol¬
sen, I7í)() E.
2. Grafschaft Pyrmont. — Pyrmont, $000 E-, Ge-
sundbrunnen.
tz. 10. Hcrzogthum Nassau.
85 ÜÍJÍ. und 400,000 E. Ein mildes, fruchtbares
Land, in dem Wein- und Obstbau, Viehzucht, einige In¬
dustrie und Handel mit Landeserzeugnissen (Mineralwasser,
Wein) die Hauptnahrungsquellen sind. Landstände. Ein-
theilung in 28 Aemter.
a. Durch Mineralquellen sind berühmt: Wiesbaden, 10,000
E., Hauptstadt, Ems, Lange nschwalbach, Schlangenbad,
Fachingen, Selters und Geilenau; 0. durch vorrreffliche
Weine: Hochheim, Rüdesbeim, As mannshausen, Jo¬
hannisberg und Hattenheim.
§. 17. Die freie Stadt Frankfurt.
2 tüM. und 65,000 E. Fruchtbar. — Frankfurt
a M., 55,000 E., 2 Messen, viel Handel, Göthes Geburts¬
ort, Kunst- und Naturaliensammlungen. Im Römer wurde
sonst die Kaiserwahl berathen, im Dom der Kaiser gewählt
und gekrönt. 1848 fanden in der Paulökirche die Ver¬
sammlungen des deutschen Parlaments statt.
§. IS. Hollandisch-Luxemburg.
47 UM. mit 180,000 E. Der oft!, kleinere Theil
des bisherigen Großherzogthums Luremburg, gegenwärtig
eine holländische, zum deutschen Bunde gehörige Provinz.
Viehzucht und Bergbau sind die Haupterwerbsquellen. —
Luxemburg, 11,000 E., Bundeöfestung, Fabriken. Ma¬
stricht, in Limburg.
§. 19. Die lippcschcn Fürftenthnmer.
Ackerbau, Viehzucht und Leinweberei sind die Haupt¬
nahrungszweige.
1. Fürstcnthum Lippe-Detmold, 21 !DM. mit 90,700
E- — Detmold, 3000 E. Lemgo, 4000 E. Lippstadt,
4000 E., ist halb preußisch.
2. Fürstenthum Schaumburg-Lippe, 9H IHM. mit
30,000 E. — Bückcburg, 3000 E.
§. 20. Königreich Preußen.
Das ganze Land enthält (ohne Neufchatel) 5091 mM.
mit fast 16 Mill. E. Die Bewohner sind der Mehrzahl
nach Deutsche (13 Mill.); ein Theil (2.V Mill.) sind Sla-
vcn, die übrigen Franzosen und Juden. Für Volksbildung
wird vorzüglich gesorgt. Die Gewerbthätigkeit ist sehr be¬