I
4 V. Politische Geographie.
ningen-Hilddurghausen, ersteres seit 1681, mit letzterem
vereinigt seit 1826. 5) Oldenburg seit 1777. 6) Nas¬
sau seit 1806. 7) Anhalt-Dessau, 8) Anhalt-Bern¬
burg, 9) Anhalt-Köthen seit 1807. 10) Holstein,
11) Lauenburg, 12) Modena seit 1452. 13) Parma
seit 1543. 14) Massa seit 1580. 15) Lucca seit 1815.
F. 1 Kurfürste nthum: Hessen seit 1802, mit königl. Ehre.
<4. 1 L and grafscha ft: Hessen-Homburg seit 1562.
H. 12 Fürstenthümer: 1) Neuenburg seit 1533. 2) Lich¬
te n st e i n, 3) H oh enz oller n - H echi ng en, 4) Hohen-
zo llern-S iegmari ngen seit 1623. 5) Schwarz burg-
Rudolstadt, 6) Schwarzburg-Sondershausen feit
1697. 7) Waldeck seit 1711. 8) Reuß-Greiz, 9) Reuß-
Schleiz. 10) Reuß-Ebersdorf-Lobenftein seit 1778,
Letzteres mit Lobenstein seit 1824. 11) Lippe-Detmold
seit 1789. 12) Schauenburg-Lippe seit 1807.
I. 28 Republiken: diese sind die 21 einzelnen Kantone der Schweiz;
die Jonische Insel-Republik seit 1800; der älteste und
zugleich der kleinste Europäische Staat St. Marino seit 450,
Krakau und die 4 freien Reichsstädte.
Summa 84.
In Hinsicht der Verfassung giebt cs unter obigen Staaten 18
Autokratien; 33 beschrankte Monarchien (51 Herrscher); 7 Aristo¬
kratien und 20 Demokratien. 107 Mill. Menschen leben in Monar¬
chien, 89 Mill. in Autokratien und 2^ Mill. in Republiken (vergl.
die Verfassung der einzelnen Staaten).
Das öffentliche Einkommen aller dieser Staaten erreicht ein To¬
tal von 1822 Mill. Gulden. Davon betragt das Einkommen des
Britischen Reichs beinahe das des Russischen Reichs
Theilt man Europa in Mittel-, West-, Nord- und Ost-
Europa, so liegen A. in Mittel- Europa: 1) das Kaiser¬
thum Oesterreich, das Königreich Preußen, 3) der Deutsche Bund,
4) die Schweiz, und 5) die Italienischen Staaten. B. inWest-Eu¬
ropa: 1) das Britische Reich, 2) das Königreich der Niederlande, 3)
Frankreich, 4) Spanien, 5) Portugal. C. in Nord-Europa: 1)
Dänemark, 2) Schweden mit Norwegen. D. in Ost-Europa: 1)
Rußland, 2) die Republik Krakau, 3) die Jonischen Inseln und 4)
die Türkei.
A. Mittel-Europa.
I. Das K aiserth um O esterreich.
1. Namen, Lage, Grenzen, Größe.
Das Oest errei ch i sch e K aiserth um hat seinen Namen von
dem Erzherzogthume Oesterreich, dem Kerne der ganzen Monarchie,