Full text: Geschichte des Altertums (1)

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Das alte Italien. 
die größte Bibliothek des ganzen Altertums, um die sich die zahl¬ 
reichste und bedeutendste Gelehrtenschule jener Zeit sammelte; der 
Pharos oder Leuchtturm von Alexandrien aber wurde als eines der 
sieben Weltwunder angestaunt?) Die Attaliden, in deren Hauptstadt 
Pergamon das nach ihr benannte Pergament vervollkommnet wurde, 
schmückten diesen ihren Königssitz mit herrlichen Bauten, besonders 
einem Zeustempel, dessen Ruinen (bei Bergama) das Deutsche Reich 
ausgraben ließ. (Die „Gigantenschlacht" unter den Pergamenischen 
Funden in Berlin. - Der „st e r b e n d e G a l li e r". — Aus der Schule 
von Rhodos die „Laokoongruppe". — Ferner der „Farnesische 
Stier." — Der „Apollo von Belvedere" (s. S. 57). 
Reich der ^ _ Ein Rückschlag gegen die Hellenisierung des Orients ging von 
Parther. Iran ans, wo NM 250 v. Chr. die Parther ein Reich gründeten, 
das sich schließlich vom Indus bis zum Euphrat ausdehnte und so 
das Reich der Seleukideu wesentlich einschränkte. Um 150 riß sich 
von diesem auch Palästina unter den Makkabäern los. Die süd- 
Pontos und östlich vom schwarzen Meer gelegenen Gebiete von Pontos und 
Armenien. Armenien waren bald nach Alexanders d. Gr. Tod schon unter 
asiatischen Dynastien selbständig geworden. 
Alle diese Reiche wurden schließlich eine Beute der Römer mit 
einziger Ausnahme des p arthisch en, das dem Römertum ebenso 
eine nnüber st eigliche Schranke entgegensetzte, wie früher dem 
Hellenismus (Arier gegen Arier). 
C. Geschichte der Römer. 
I. tat2) unter Königen 753—510. 
Das alte Italien. 
Land. Italien umfaßte im Altertum folgende Landschaften: Oberitalien, 
d. i. Li gurieu, Ga lli a Cis alpin a und V eneti a. Südlich davon 
dehnte sich Mittelitalien aus. Zu ihm gehörten Etrurien, 
Latium und Campanien an der Westküste, Umbrien, Ptce = 
nnm und Samuium an der Ostseite. Das südlich davon ge¬ 
legene Unteritalien zerfiel in Lucanien und Bruttium im 
*) Die 7 Weltwunder: Die Pyramiden (um 3500 erbaut), die hangenden 
Gärten zu Babylon (wahrscheinlich um 600 von Nebukadnezar angelegt), der 
Artemistempel zu Ephesus (um 540 vollendet), der Zeus des Phidias zu 
Olympia (um 444), das Mausoleion (Grabmal des Mausolos) zu Halikarnaß 
(um 350 erbaut), der Koloß von Rhodos (um 290 errichtet) und der Leucht¬ 
turm auf der Insel Pharos bei Alexandria (um 280 entstanden). 
2) Lies: „Rome“ (from „Child Harold’s Pilgrimage“) by Lord Byron.
	        
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