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giebt Seen, die 100 und mehr Stunden lang sind; es giebt aber
auch Seen, die nur eine halbe Stunde lang und nicht einmal so
breit sind. Die Seen haben meist süßes Wasser, und sind reich
an Fischen; nur wenige haben salziges Wasser. Einen ganz klei¬
nen See nennen wir Teich; oder umgekehrt einen recht großen
Teich nennt man einen kleinen See. Teiche werden meist durch
Bäche gebildet, und dienen um Fische darin zu ziehen, oder um
Wasser für die Mühlen zu sammeln.
5. Stunde.
Straßen. Dörfer. Städte.
1. Wenn man von einem Orte nach einem andren geht, so
folgt man dem Wege. Ein schmaler Weg, nur für Fußgänger
bestimmt, heißt Fußweg oder Pfad; breitere Wege für Wagen
gangbar, heißen Straßen oder Fahrwege; sind diese Stra¬
ßen lang und werden sie sehr befahren, dann heißen sie Landstra¬
ßen und Heerstraßen; sind sie aber künstlich gebaut unv gepfla¬
stert und an den Seiten mit Bäumen bepflanzt, dann heißen sie
Kunststraßen oder Chausseen. Kunststraßen und Landstraßen
führen meist von einer Stadt zur andern, und werden mit vielen
Kosten in gutem Zustand erhalten.
2. Ein einzelnes Gebäude mit Dach und Fenstern nennt man
ein Haus, wohnen Menschen darin, ein Wohnhaus. Mehrere
Wohnhäuser, deren jedes bewohnt ist, und welche nebst Scheu-
Fragen: Wozu dienen Teiche? Was ist ein Pfad oder
Fußweg? Auf welchen Wegen fahren die Fuhrleute? Welche
Baume sieht man häufig an den Kunststraßen? Wie sind sie
gebaut?