Full text: Bilder-Geographie für die Jugend

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Ungeheure Urwälder, wo die Bäume stehen, bis sie von selbst ver¬ 
faulen , trifft man an. Wenn Du die hohen Lerchenbäume und 
Tannen, die riesigen Cedern, Mahagonibäume, immergrünen 
Eichen, Ulmen, oder die hohen schlanken Palmen, die Gummi¬ 
bäume, Tulpenbäume sähest, würde Dein Herz über die Wunder 
der Natur staunen; aber auch sehr nützliche Bäume erzeugt der 
Boden, wie den Kakao-, Chinarindenbaum, die Agave und an¬ 
dre nützliche Bäume. Die Baumwolle, das Zuckerrohr, der 
Kaffee ist in die wärmern Länder Amerikas verpflanzt und dort 
unzählig vermehrt worden. Endlich sind auch die Kartoffeln 
und der Tabak amerikanische Gewächse; Franz Drake, ein Eng¬ 
länder , führte gegen das Ende des 16. Jahrhunderts die Kartof¬ 
feln in England ein. Wenn in jenen großen herrlichen Wäldern 
nicht so viele gefährlichen Thiere wohnten, so könnte man aller¬ 
dings dieselben ein Paradies nennen. 
4. Das Thierreich ist ebenfalls sehr gesegnet, doch fehlen die 
Elephanten und Rhinozerosse; das größte Landthier ist der ame¬ 
rikanische Bison oder Buckelochse. Europäische Hausthiere, wie 
Pferde, Esel, Kühe, selbst Gänse, Hühner, haben erst die Spa¬ 
nier und Engländer nach Amerika gebracht, aber diese Thiere 
haben sich ungeheuer vermehrt. Von reißenden Thieren findet 
man mehrere Arten Bären und Wölfe im Norden, Jaguare und 
Cuguare, pantherartige Thiere in den heißen Ländern; von 
Wild Rennthiere, Elennthiere, Hirsche, Rehe; Bergschafe; im 
Meere Seehunde, Seelöwen, Wallfische. Außer den euro- 
F ragen: Welches find wichtige Pflanzen, die sich in Amerika 
allein oder vorzüglich finden? Wodurch hat sich Franz Drake um 
ganz Europa verdient gemacht? Welches ist das größte Landthier 
Amerika's? 
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