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Stücken von starker Leinwand, welche dem Winde entgegenge¬
spannt werden, und an starken Seilen oder Tauen hangen. Diese
Taue sind wieder an den Mast befestigt. Die Schiffer auf den
Seeschiffen heißen Matrosen und ihr Befehlshaber Kapitän.
Gelenkt wird das Schiff von dem Steuermann, welcher das
Steuerruder am Hintertheil des Schiffes dahin richtet, wohin das
Schiff fahren soll. Die Matrosen müssen muthige Männer sein;
denn auf der See ist die Schifffahrt gefährlich; häufig zertrüm¬
mern die Wogen ein Schiff, und die Mannschaft muß ertrinken,
oder die Stürme treiben das Schiff auf Felsen und zerschmettern
es da. Deutschland hat viele Seeschiffe, aber nur wenige kleinere
Kriegsschiffe; aber es wird deren bald mehr bauen. Die Eng¬
länder besitzen die meisten Handels- und Kriegs-Schiffe und un¬
zählige Dampfschiffe.
8. Stunde.
Die Welt und die Schöpfung.
I. Alles, was du siehst, die Berge, Thäler, Meere, die Wol¬
ken, Sterne, Sonne, Mond, Alles dieses zusammen genommen
nennt man die Welt. Die Erde selbst, auf der wir wohnen,
das Haus, in dem wir leben, wir selbst sind ein Theil, freilich ein
kleiner Theil der Welt. Und doch ist es schön auf diesem kleinen
Theile der Welt. Wenn uns der Sommer zu heiß geworden ist,
kommt der kalte Winter, und die Bäume und Kräuter ruhen aus
unter dem Schnee, um wieder tragen zu können. Und wenn wir
Fragen: Wie heißen die Männer auf den Seeschiffen? Wo¬
durch werden die Schiffe getrieben und wodurch gelenkt? Welche
Gefahren muß der Matrose ertragen?