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Deutschland.
Heller in einem hölzernen Becher; die Einwohner dürfen aber
auch die Zahl der Hauser nicht vermehren.
4) Der E r z g e b i r g i s ch e - K r e i s mir § r e i b c r g an
der Frciberger Mulde; Siz des Oberdergamts, har eine
Berg-Akademie, eine alte Domkirche mit einem fürstliche»
Begoabniß, 87co E. In den Gruben die der Stadt zugehö¬
ren, findet man Silber, Kupfer und Blei. Tharand, har
Mineral-Quellen. Gryllcnburg, ein königl. Jagdschloß.
Zschopau, har Wollen - und Baumwolienfabriken, 37oo
E. Chemn iz, hat wichtige Baumwollenfabrikcn, 12 3oo
E. Frankenberg, Bergstadt an der Zschopau, 5ooo E.
3 6 bl 14, 924 S- / worunter viele Serpentin - Stein - Drechs¬
ler. Maria berg,^ Annaberg, Jwöniz, Schnee-
berg Aue sind beträchtliche Bcrgstadte, auch verfertigen rhre
Einwohner feine, den Brabanter gleichkommende Gpizen.
Hieher gehören auch die Herrschaften der Fürsten und
Grafen von Schönberg mit 70,000 E. Glauchau, 4000
Einw. Waldenburg, 3ooo E. mit einem Schloß.
5) Der Antheil an der Oberlausiz mit Bauzen,
auf einem Berge, hat ein Gymnasium, 9000 E.; in der
Hauptkirche zu St. Peter halten Katholiken und Lutheraner
Gottesdienst. Lob au, hat einen Gesundbrunnen, 2400 E.
Marienstern, ein Nonnenkloster. Zillau, an der Man¬
da», eine der wichtigsten Handelsstädte, handelt hauptsächlich
mit Tuch und Leinwand, 6000 E. Ogwie, ein einzeln
stehender Felsen mit einer schönen Aussicht und einer Kirche
zum Behuf der Reisenden. Herrnhut, Stammort der
überall verbreiteten und von diesem Ort her genannten Herrn¬
huter Brüdergemeinde.
XI. Großherzogthum Sachsen--
W e i ma r.
Grenzen. Dieses Land besteht aus zwei Für¬
st e n t h um e r n, Weimar und Eisenach. Wei¬
mar gränzt an Altenburg, Schwarzburg, Reuß und
Preußen ; E i se il a ch an Gotha, Meinungen, Bar¬
ern und Kurhcsfen.
Große. Beide Lander cntbalten 66 Q. M.
Gebirge. Sind in Weimar der wert umher
sichtbare Ettersberg, in Eisenach ein Theil des
Thüringer-Waldes und R h ö n g eb i rg es.
Flüsse. Iy Weimar die Saale, Ilm und