leuten, Pferden und Wagen nach Wilhelmshöhe bei Kassel ab. Ls ist
ein weltgeschichtliches Ereignis, ein Lieg, für den wir Gott dem Herrn
in Demut danken wollen, und der den Krieg entscheidet, wenn wir auch
letzteren gegen das kaiserlose Frankreich noch fortführen müssen.
Ich muß schließen. Mit herzlicher Freude ersah ich heute aus Deinem
und Marias Briefe Herberts Eintreffen bei Luch. Bill sprach ich gestern,
wie schon telegraphiert, und umarmte ihn angesichts Zr. Majestät vom
Pferde herunter, während er stramm im Gliede stand.
Leb' wohl, mein herz. Grüße die Kinder!
Dein v. Bismarck.
32. Jur Fried ensfeier.
Emanuel Geibel.
1. Flammt auf von allen Zpitzen,
Ihr Feuer deutscher Lust,
Und weckt mit euren Blitzen
Ein Danklied jeder Brust!
Das grause Spiet der Waffen,
Mit Gott ist's abgetan,
Und, die das Zchwert geschaffen,
Die Palmenzeit bricht an.
preis dem Herrn, dem starken
Better,
Der nach wunderbarem Bat
Ñus dem Ztaub uns hob im
Wetter
Und uns heut im Zäuseln naht!
2. Nun ward in eins geschmiedet,
Was eitel Ztückwerk war;
Nun liegt das Neich umfriedet
Bor Ñrglist und Gefahr,
vom Ñlpenglühn zum Meere,
vom Haff zur Mosel weht
Das Banner deutscher Ehre
In junger Majestät,
preis dem Herrn, dem starken
Netter,
Der nach wunderbarem Nat
Ñus dem Ztaub uns hob im
Wetter
Und uns heut im Zäuseln naht!
3. Wie braust von Ztamm zu
Ztamme
Ein Leben, reich und stolz,
Zeit der Begeistrung Flamme,
Was starr sich mied, verschmolz;
Zeit am vereinten Werke
Des Züdens Flügelkraft,
Des Nordens klare Ztärke
Wetteifernd ringt und schafft!
preis dem Herrn, dem starken
Netter,
Der nach wunderbarem Nat
Nus dem Ztaub uns hob im Wetter
Und uns heut im Zäuseln naht!
4. Der in der Feuerwolke
voran uns zog im Krieg,
Nun send' er unserm Volke
Die Kraft zum letzten Zieg:
Die Kraft, auch aus den Herzen
Der Lüge finstre Zaat,
Das Welschtum, auszumerzen
In Glauben, Wort und Tat.
Preis dem Herrn, dem starken
Netter,
Der nach wunderbarem Nat
Nus dem Ztaub uns hob im
Wetter
Und uns heut im Zäuseln naht!