Full text: Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht

Brit. Reich. Afrika. 
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L) Di st. Adelaide, erst entstanden, hat in 33V mM. 
noch wenige Niederlassungen. 
2) Die Insel Mauritius, eine der Maskarenen, 
1505 durch Peter Maskarenghas entdeckt. Ihr gewöhnli¬ 
cher Name.ist Isle de France. Sie liegt an der Ost¬ 
seite von Madagaskar zwischen 19° 59' bis 20° 31' S. 
B. und 74° 57' bis 75° 25' O. L. Größe: 55 EM. 
mit ungefähr 100,000 E., worunter 70,000 Schwarze, die 
übrigen meist stanz. Abkunft. Hohe Fruchtbarkeit an Zu¬ 
cker, Kaffee, Indigo, Baumwolle, Weizen, Anana-s, edlen 
Früchten, Gewürznelken, Kokosnüssen, Eben - und Färbe¬ 
holz. Hpst. Port Louis, an der Westküste; 25,000 E., 
fester Hafen mit Zubehör. Die Stadt ist schön gebaut, 
hat Fabrr. für Metallwaaren, einen botan. Garten, Mon- 
plaisir, und treibt starken Handel. Port Bourbon, 
großer Hafen an der S- O. Küste. — Einige kleine In¬ 
seln in der Nähe, z. B. die platte Insel an der N. 
Küste. Rodriguez (20« 30' S. B.); stuchtbar; reich 
an Schildkröten; 100 E. 
3) Erfrischungsstationen: 
a) Tristan d'Acunha oder die Erfrischung Zin¬ 
se ln, eine Gruppe von 3 Inseln, unter 37° 6' S. B. 
Gesundes Klima, gut bewässert und nicht unfruchtbar. Der 
amerikan. Schiffskapitain Lambert nahm die Inseln 1810 
in Besitz und ließ sich hier nieder. Die Engländer sollen 
seit 1816 auch diese Inseln in Besitz genommen haben. 
Die Hauptinsel (Erfrischungsinsel, die beiden andern 
heißen Nachtigallen-Insel und Pintad es) hat einen schö¬ 
nen Hafen, Port Reception. 
d) St. Helena. 15° 55' S. B. und 11* 51' O-L 
Größe: 5 Hi M. mit 5,000 E., engl. Kolonisten und Ne¬ 
ger. Die ringsum starrenden Basalt - und Lavafelsen ge¬ 
statten nur an zwei Stellen Landung. Das Klima ist mild; 
der Boden ist auf den Höhen sehr fruchtbar, in den Tiefen 
unfruchtbar; derselbe bringt nicht bloß edle Früchte, son¬ 
dern selbst europäisches Getreide und Gartenfrüchte her¬ 
vor. Auch die gewöhnlichen Hausthiere findet man. Es 
ist ein wichtiger Landungsplatz für die Ostindienfahrer, die 
hier frisches Wasser einnehmen und ein fester Punkt in 
Kriegszeiten. Es gehört der ostind. Compagnie, kostet jähr¬ 
lich 40,000 und bringt 7,000 Psd. Sterl. ein. 1660 von 
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