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Die Größe d e r Halb- uns Durchmesser d e r Erde. Der
Umfang eines Kreises verhält sich zum Durchmesser ungefähr — 22 : 7
^ 100
— 314 : 100. Folglich ist der Erddurchmesser — ^.5400=1719 oder
in runder Zahl 1720 M. Folglich ist der Erdhalbmesser — 860M.
lang, und so weit sind wir Bewohner de Oberfläche von dem Centrum der
Erde entfernt.
Die Gtöße der Erdoberfläche Die Oberfläche einer Kugel wird
gefunden, wenn man den Umfang ihres größten Kreises mit ihrem Durchmesser
mit einander multiplicirt. Die Oberfläche der Erde ist folglich 5400 . 1720
9.288.000 Ouadratmeilen (9,288,000 Q.M.) groß.
Die Größe des körperlichen Inhalts der Erdkugel. Den
Kubikinhalt einer Kugel erhält man, wenn man die Oberfläche derselben mit dem
sechsten Theil des Durch - oder mit dem dritten Theil des Halbmessers multi¬
plicirt. Folglich ist der körperliche Inhalt der Erde — —
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2.659.120.000 Kubikmeilen (2,659,120,000 K.M.) groß.
Die Erdachse ist wegen der Abplattung der Erde an den
Polen kürzer, als ein Durchmesser des Aequatvrs. Die Länge
eines Durchmessers des Aequatvrs verhält sich zur Länge der Erdachse, wie
287 : 286 (Andere nehmen das Verhältniß — 284 : 283 an) oder die Erd¬
achse ist um 0g7 ■■■ kleiner, als der Aequator-Durchmesser. Die Erdachse ist
also ungefähr um 7 Meilen kürzer, als der Durchmesser des Aequatvrs; sie ist
also in runder Zahl 1713 Meilen lang.
Dritte Abtheilung.
Das Merkwürdigste von. den Himmelskörpern.
§' 5.
Die Eintheilung der Himmelskörper.
Die Erde ist ein Punkt im Weltall. Sie ist einer von den vie¬
len Weltkörpern, welche gleich Sandkörnern von der allmächtigen Hand Gottes
in dem unermeßlichen Weltraum ausgesäet worden sind, und von ihr getragen
nach ewigen Gesetzen ihre harmonischen Kreise beschreiben.
Die Weltkörper nennen wir Gestirne oder Sterne, den unermeßlichen
Raum, in welchem sie schweben, Aeth er. Gleich den übrigen Gestirnen
schwebt auch die Erde frei in dem Aether.
Bald nach dem Untergang der Sonne erscheinen, wenn keine Wolken über
uns schweben, die Gestirne am Himmelsgewölbe als niehr oder weniger hell
glänzende Punkte, hier mehr, dort weniger zusammen gedrängt. Da die Sterne
nach dem Untergange der Sonne sichtbar werden, bei ihrem Aufgange verichwin-
den, so schließt man mit Recht, daß sie auch bei Tage glänzen, oder dann nur
wegen des bellen Glanzes der Sonne nicht gesehen werden können. Und wirk¬
lich, wenn yran aus einem tiefen Brunnen oder Schachte, in welchen das Son¬
nenlicht nicht eindringen kann, einen Theil des Himmels betrachtet, so sieht man
dann mit bloßen Augen die etwa darüber stehenden hell glänzenden Sterne.
Der Mond erblaßt, sobald die Sonne, die Königin oder Herrscherin des Tages
aufgeht. Doch sieht man zu gewissen Zeiten den blassen Mond noch bei Tage.