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Klima, Anbau und Products. 
Sackleinwand ausnehmen. Deutschland ist auch nicht so aus¬ 
getrocknet vom schneidenden Luftzuge wie die großen Ebenen 
des ORußlands, wo das Wasser mangelt und die Luft allein 
ihren Einfluß ausübt. Es ist natürlich, daß sich klimatische 
Verschiedenheiten in oft nicht geringem Grade bemerklich 
machen; aber die Gegensätze erscheinen gemildert. 
Deutschlands ^Boden senkt sich vom Süden, d. h. von den 
Alpen her, gegen die dem Norden näher gelegenen Gegenden 
hinab. Dadurch wird zwischen den südlichen und nördlichen 
Abschnitten, in den klimatischen und den damit zusammen¬ 
hängenden Verhältnissen der Pflanzenwelt eine größere Gleich¬ 
artigkeit hervorgebracht, als sonst bei einer solchen Verschie¬ 
denheit der Breitengrade 
vorhanden wäre. Deutsch¬ 
land bringt alles hervor, 
was der Mensch zur Er¬ 
haltung und Entwickelung 
des Körpers lind Geistes 
bedarf, ohne ihn zu ver¬ 
weichlichen, zu verhärten, 
zu verderben. Der Boden 
ist zu jeglichem Anbau fä¬ 
hig. Hier scheint sich die Das Reh. 
Zeugungskraft gesammelt zu 
haben, die anderswo versagt ward. Neben dem bleibenden 
Schnee der Alpen dehnen sich die herrlichsten Weiden aus, 
von der Wärme doppelt belebt, die an jenem wirkungslos 
vorüberging. An der kahlen Felswand zieht sich ein üppiges 
Thal hinweg. Neben Moor und Haide, die nur von der 
bleichen Binse und von der Brombeerstaude belebt sind und 
dem menschlichen Fleiße nichts gewähren, als die magere 
Frucht des Buchweizens oder des Hafers, erfreuen das Auge 
des Menschen die kräftigsten Fluren, geeignet zu den schönsten 
Saatfeldern und zu den herrlichsten Erzeugnissen des Garten¬ 
baues. Fruchtbäume prangen in unermeßlicher Menge und
	        
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