Schwedischer Staat.
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kleine, längliche Augen, hohe Backenknochen, einen breiten Mund,
ein spitziges Kinn mit wenig oder keinem Bart, gewöhnlich ein
braunes Haar (bei den Küstenlappen sieht man oft ein helles
Haar), einen magern Körper, aber von so starken Knochen und
von vieler Muskelkraft, als man ihnen bei dem kleinen Wüchse
nicht zutrauen sollte. Ihre Lebensweise macht sie abgehärtet und
unglaublicher Entbehrungen fähig. Ihre Füße sowohl als ihre
Hände sind besonders klein. Ihre Stimme ist schwach und weich.
Stockholm (von den Schweden Stökholm ausgesprochen)
zeichnet sich vor allen andern Hauptstädten Europa's, durch seine
einzig schöne Lage aus. Selbst Dresden mit seiner herrlichen Elb¬
brücke und seinen reizenden Elbufern muß hierin Schwedens Haupt?.
stabt nachstehen. Neapel und Eonstantinopel bieten zwar durch ihre
amphitheatralische Lage auf ansteigenden Höhen am Meere einen
erhabenern und prachtvollern Anblick dar, besitzen aber doch nicht
diese Mannigfaltigkeit und Abwechselung einer romantisch-schönen
Natur in ihrem Innern wie Stockholm. Am Ende des großen
Mälarfees, an dessen nördlichem und südlichem Ufer und an einem
jnseln- und klippenreichen Busen der Ostsee, wohin jener See un¬
ter Stockholms Brücken sein Wasser ausströmt, steigen auf schroff
in die Höhe strebenden Klippen, auf sanft sich erhebenden Anhö¬
hen, auf Halbinseln und größern oder kleinern zum Theil durch
Brücken mit einander verbundenen Inseln die Straßen und Häu¬
ser dieser Königsstadt empor; in unendlich mannigfaltigen und ab¬
wechselnden Parthien, einige regelmäßig, groß und prächtig, andere
unordentlich und unzusammenhängend — bald große gleichförmige
Massen von Hausern, wie die alte oder eigentliche Stadt, welche
die zwischen den beiden andern hochgelegenen Haupttheilen Stock¬
holms, dem Norder- und Südermalm in der Tiefe liegende Insel
bedeckt — bald einzelne auffallend hervortretende Palläste — bald
hier und da am Abhänge von Klippen liegende Gebäude und Stra¬
ßen, die sich zwischen diesen hinaufschlingen, oder Kirchen und
Thürme, die stolz über die mit Häusern bedeckten Berge hervor¬
ragen — und wilde, beinahe öde Klippengeg-enden innerhalb der
Stadt, Seen und Gehölze und Grasfelder, sichtbar zwischen den
Straßen auf dem Berge, und in der Tiefe die herrlich und klar
Mannigfaltig sich schlängelnden, in den verschiedensten Richtungen
diese bebauten Inseln und Halbinseln in breiten oder schmälern
Massen durchschneidenden Gewässer und rund um die Stadt eine
reiche, erhabene romantische Natur, in der bald kahle, bald von
lichtem Grün der Eichen, Erlen und Birken beschattete, bald mit
düstern Fichten bekleidete Felsen, üppige Wiesen, fruchtbare Aecker,
rauschende Bäche, freundliche Gehölze, der Mälar mit seinen lieb¬
lichen Eilanden, Schlösser und Landhäuser mir einander abwechseln
— > Alles dieses bildet ein Ganzes von hoher, malerisch»schöner