Deutschland. 213
ANM. Die bisher genannten Fürstenthümer machten
sogleich Anfangs den Rheinbund aus; die hier nachfole
-enden sind erst später hinäugckommen.
rZ. Das Herzogthum Sachsen-Weimar und
Eisenach.
(Sch. Atl. XII. — Hd. Atl. XXT.)
Die Sächsischen Fürstenthümer, die der Ernestini-
fthen Hauptlinie des Sächsischen Hauses gehören, liegen
fast ganz in Thüringen. Jedes chat seine eigene land¬
schaftliche Verfassung.
Das Herzogthum S ach sen,Weimar und Eise¬
nach (35J Quadr. M. mit 111,000 Einw.) besteht aus
folgenden Theilen:
i) Das Fürstenthum Weimar nebst der Je-
maischen Landesportion (22s- Quadr. M. mit 62,000
Einw.), zwischen dem Königreiche Sachsen und dem Ge¬
biete von Erfurt, wird von der Ilm und Saale durch»
flössen. Ein Theil desselben liegt nordwärts an der Un¬
strut. Es hat Getraide, gute Viehzucht und Waldun¬
gen. Es schließt die vormals Kurmarnzifchen, jetzt fran¬
zösischen Herrschaften Kranichfeld und Blan¬
kenhain in sich ein.
Weimar, an der Ilm, die Hauptstadt und Resi¬
denz von 800 Häusern und 9000 Einwohnern, mit einer
Bibliothek und schönen Anstalten in den zeichnenden Kün»
ftrn; auch mit beträchtlichem Gewerbe.
Jena, östlich von Weimar, an der Saale, eine
Stadt von 800 Häusern und 6000 Einwohnern, mit einer
dem Ernestrnischen Hause gemeinschaftlichen Universität,
der die durch vormals wichtige Strumpfmanufakturen be¬
kannte Stadt Apolda, unweit Jena, gehört;