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Die anderweite strengere > Betrachtung ist darüber nicht außer Acht ge¬
lassen und in dem zusammenfassenden Rückblick am Schluß zu ihrem
Recht gebracht. Indem zu diesen Reisen meistens die Eisenbahnen ge¬
wählt wurden, ist zugleich die Kenntniß der wichtigeren Schienenwege,
die gegenwärtig bei ihrer Wichtigkeit für Reisen und Handel von dem
geographischen Unterricht nicht mehr ganz ausgeschlossen werden kann,
ungesucht vermittelt. Daß dabei die Form der Reise und der Weg der
Eisenbahn manchmal verlassen worden, wird einer Rechtfertigung kaum
bedürfen. Ueber der zufälligen Form durfte der letzte Zweck nicht ver¬
gessen werden; und läßt man sich doch gern auf Reisen von ferneren
Gegenden, die andere, weiter Herumgekommene bereist, erzählen. Was
endlich den Gebrauch der Karten betrifft, so darf diese selbstverständlich
auf keiner Stufe des geographischen Unterrichts fehlen. Doch wird der
Lehrer wohl thun, aus der 1. Stufe der Deutlichkeit und Bestimmtheit
der Vorstellung öfter durch Darstellung des kleineren Einzelnbildes mit
Kreide an der Wandtafel zu Hülfe zu kommen. Die 3. Stufe bedarf,
wie jede folgende, zweier Karten, einer physischen und politischen. Hand¬
atlanten in den Händen der Schüler sind für die Stufen, denen das
vorliegende Heft bestimmt ist, noch nicht anzurathen; sie wissen damit
noch nichts anzufangen, vermögen sich auf denselben noch nicht zu
orientireu und werden dadurch nur von dem Worte des Lehrers und dem
Bilde der Wandkarte abgezogen, denen ihre ganze, ungetheilte Aufmerk¬
samkeit angehören soll.
Und so sei denn das Büchlein, bei dessen Abfassung außer eigenen
Reiseerinnerungen und mannigfachen Iournalartikeln die vorhandenen
größeren Arbeiten benutzt zu haben der Verfasser gern und dankbar be¬
kennt, der wohlwollenden, freundlichen Aufnahme und dem nachsichtigen,
eingehenden Urtheil der Berufsgenossen von Herzen empfohlen.
Kr.