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braucht werden. In Frankreich und Italien bedient man sich dazu der
Schweine.
Das Moos giebt sich uns in verschiedenen Gestalten zu erkennen.
Wir sehen es an Gebäuden, an Bäumen, an Steinen, an Bergen.
Das Torfmoos erzeugt sich auf morastigem Boden und bildet einen
festen Nasen. Während die unteren Schichten verfaulen, wachsen die
oberen immer fort. Das isländische Moos verbreitet sich fast
durch ganz Europa; am häufigsten kommt es auf der Insel Island
vor. Es wächst auf der Erde und an den Steinen, ist blätterig, trocken,
auswendig weiß und inwendig bräunlich; es hat einen bittern Ge¬
schmack und enthält viel Mehl; daher kocht man es, um es als ein
Stärkungsmittel zu trinken.
Das Mineralreich.
Die Mineralien sind unbelebte Körper, die sich weder nähren noch
fortpflanzen, sondern nur durch Anhäufung von außen entstehen.
Hierzu rechnet man zuerst die Erden und Steine, die völlig ge¬
schmacklos sind, auch nicht brennen. Aus der Porzellanerde, die
man bei der Stadt Aue im sächsischen Erzgebirge gräbt, fertigt man
zu Meißen das berühmte Porzellan; aus dem Lehm brennt man
Ziegel, oder man braucht ihn zum Bauen: den Töpferthon ver¬
arbeitet der Töpfer zu Oefen, Schüsseln, Flaschen, Tellern, Koch- und
Blumentöpfen u. s. w.; mehre Arten des Schiefers benutzt man zu
Schiefertafeln, zum Decken der Häuser, zu Schiefergrisfeln. Unter den
Edelsteinen verdienen genannt zu werden der Diamant, der gewöhn¬
lich wasserhell und von solcher Härte ist, daß der Glaser damit das
Glas zerschneiden kann; der rothe Rubin, der blaue Saphir, der
grasgrüne Smaragd. Asien und Amerika haben die schönsten Edel¬
steine aufzuweisen. Nützlicher als diese seltenen Steine sind in un¬
serem Vaterlande der Sandstein? wovon wir Häuser und Brücken
bauen, oder woraus wir Treppenstufen, Fensterstöcke, Thürgewände,
Mühlsteine, Viehtröge hauen; der Feuerstein, an dessen scharfen
Kanten wir mit dem Stahle das Feuer anschlagen; der harte
Granit, mit dem wir die Fußwege in den Städten belegen; der
Kiesel, mit dem wir die Straßen pflastern; der schwarzgrüne Ser¬
pentin im Erzgebirge, woraus man Mörser, Schreibzeuge und
andere Geräthe drechselt; der Kalk, den wir mit Wasser löschen und
mit Sand vermischen, um ihn zum Bauen zu verwenden; die Kreide,
die wir zum Schreiben, zum Zeichnen und zum Poliren verschiedener
Metalle benutzen.
Bei den Salzen erwähnen wir zuerst das Quell salz, das aus
den Salzquellen kommt. Das Salzwasser, welches das in der Erde