Full text: Der sächsische Kinderfreund

dasselbe die Jugend angeht, und am Schlüsse die Bestimmungen 
des Militairgesetzes hinzufügte. 
Friedrichstadt Dresden, am 26. März 1837. 
Vorwort zur siebenten und achten Auflage. 
Je allgemeiner die Aufnahme ist, welche ein Schulbuch findet, 
desto verpflichteter muß sich der Verfasser halten, den ihm bekannt 
gewordenen Wünschen möglichst zu entsprechen. Er ist diese Auf¬ 
merksamkeit theils seinen Lehrern schuldig, mit denen er in geistigen 
Verkehr stritt, theils sich selbst, indem er dadurch Veranlassung 
findet, durch heilsames Fortschreiten in den Augen der Theilneh- 
menden zu gewinnen. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend habe 
ich nicht gesäumt, diese neueste Auflage des sächsischen Kinder¬ 
freundes mancher Verbesserung zu unterwerfen. Zwar sind in den 
ersteren Abschnitten wesentliche Veränderungen nicht vorgenommen 
worden, damit durch den Gebrauch verschiedener Ausgaben keine 
Störung in der Lehrstunde herbeigeführt werde. Allein die vater¬ 
ländische Geographie konnte darum mehrfache Zusätze erhalten, 
weil der Inhalt zwar als Leitfaden bei dem geographischen Unter¬ 
richte dienen, nicht aber als Lesestoff in der Schule gebraucht 
werden soll. Und so wünsche ich aufrichtig, daß dieses Buch auch 
in seiner jetzigen Gestalt von der Jugend mit Nutzen gelesen 
werden möge. 
Friedrichstadt-Dresden, am 22. Mai 1841. Otto 
Vorwort zur neunten Auflage. 
Da die vom Director Caspari herausgegebene Wandkarte 
von Sachsen in unseren Schulen gebraucht wird, so habe ich, wie 
diese, die Eintheilung unseres Vaterlandes in Kreis-Directionen 
aufgenommen und, um dem Wunsche geachteter Lehrer zu genügen, 
am Schlüsse einige poetische Stücke beigefügt, welche zur Uebung im 
guten Lesen, sowie zum Auswendiglernen gebraucht werden können. 
Es ist daher nicht zu viel gesagt, wenn der Titel des Buches, das 
seinen Weg in so manche Schule gefunden hat, von einer verbesserten 
und vermehrten Auflage redet. 
Friedrichstadt-Dresden, den 28. Febr. 1844. 
Vorwort zur zehnten Auflage. 
Obschon den Kinderfreund das Alter ziemlich drückt, so will 
der Alte gleichwohl noch nicht sterben. Vielmehr trägt die Vater-
	        
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