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366 VII. Ztr. vom westph. Fried, bis jetzt. 1648-1817. 
aus dem Innern des Landes. Da erhob sich der 
Erzherzog Karl mir ihnen, schlug das Iour- 
dansche Heer am 22. August bei Neumark, 
und den 24. bei Am b erg so entscheidend aufs 
Haupt, daß die Sambre - und Maas Armee in 
wilder Flucht bis an den Niederrhein zurückströmte. 
Iourdan sammelte sie bei Mülheim ain Rhein, 
führte sie von da nach Düsseldorf und legte bald 
darnach den Oberbefehl nieder. Moreau wurde 
durch dieses Unglück des andern Heeres gleichfalls 
zum Rückzüge an den Oberrhein gezwungen. Er 
vollbrachte ihn durch die gefährlichen Wege Schwa¬ 
bens, durch die Passe des Schmarzwaldes, bestän¬ 
dig umgeben und verfolgt von Feinden, selbst durch 
die Haufen der zornigen Bergbewohner beunru¬ 
higt, denen der Haß gegen die Fremden die Waf¬ 
fen in die Hände gegeben hatte, auf einem Wege 
von 100 Stunden Weges mit solcher Geschicklich¬ 
keit, daß er noch mit vieler Beute und mit Ge¬ 
fangenen am Rheine anlangte. Sein Feldherrn¬ 
ruhm war durch diesen Ruckzug begründet. — Es 
wurde nun durch die Heerführer hon beiden Seiten 
für den Winter eine Waffenruhe am Rheine ver¬ 
abredet. 
Der Erzherzog Katl, auf den jetzt Aller 
Augen lmit Bewunderung gerichtet waren, wurde 
schnell nach Italien gerufen, uin das zerrüttete 
östreichsche Heer herzustellen; Wurmser harre nach 
einigen gelungenen Zügen nur so viel bewirken 
können, daß er sich mrt 10,00(1 Mann Verstär¬ 
kung in die Festung Mantua warf. Sie wurde 
dann von Buonaparte's Heere von Neuem belagert 
und siel am 2. Februar 1797 durch Hunger. 
Das Jahr 1797. — Friede zu 
Campo Formio den 17. Oc tob er. — 
Der Erzherzog fomite mit einem geschlagenen, 
muthlosen Heere den Fortschritten Buonaparte's nicht 
Einhalt thun. Dieser drang nach Mantuas Fall 
unaufhörlich weiter nach Norden vor, ^überschritt
	        
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