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über deutsche Sprache. 
zwischen s und t ein e ausgelassen, so richte man sich 
genau nach der Aussprache und schreibe z. B. die Wörter: 
lasst (laset), rast (raset), reisst (reifet) je. mit ft; die 
Wssrter: büßt (büßet), grüßt (grüßet), reißt (reißet) rc. 
mit ßt; und die Wörter: wisst (wisset), misst (von messen), 
hasst (hasset) k. mit sst. 
Beispiele mit Fehlern. 
Hasst du die Mauß Gesehen? Der Gute hast das Böse. Auf dem 
schift isst ein Maßtbaum. Ihr Est gern Fleisch. Tug Mist man mit 
der clc. Last das reisten! Sie grics't freindlig. Ich wüste vieles, wenn 
ich Beßer behalten Könte. 
§. 55. Das th und ht. 
Das th wird gesetzt am Ende eines Wortes, wenn 
zur Dehnung desselben ein h nöthig ist, und nur noch ein 
t folgt (so wird das h hinter t gesetzt), als Drath, Noth, 
Loth re.; auch in den Endsilben? ath, uth, thum — Hci- 
math, Armuth, Reichthum k. Auch am Anfange der 
Wörter: Thür, Thor, That, Theil, Thaler, Thal, Thee rc. 
Das ht entsteht blos durch Ausstoßung des e aus . 
der Endsilbe het; z. B. : blüht, glüht, sieht, steht rc., 
statt: blühet, glühet, siehet, stehet. 
Beispiele mit Fehlern. 
Dar draht wird oft Gedrcth. Das scier glüth. Die Thür ist nei. 
Die Rose blieth. Der Thaler ist von silber. Die Heimath ist mir 
teihcr. Im Tahlc weiden oft Tiere. 
§. 56. Das und d ass. 
Das (mit s) muss es heißen, wenn es ein Geschlechts¬ 
wort oder Fürwort ist, und man dasselbe mit dieses und 
welches verwechseln kann, z. B.: das Wasser, das da ist; 
hier kann man auch sagen: dieses Wasser, welches rc. 
Dass wird gesetzt, wenn es ein Bindewort und keinS 
der ersteren ist; z. B.: dass ich ausgehe, ist gewiss rc. 
Beispiele mit Fehlern. 
Dass Haus, dass vort steht, muss ausgebeßert werden, das es nicht 
Unbrauchbar wird. Das Kind, dass hier sitzt, Gehört meinem sreinde. 
Dass waßer ist oft Seer tief. Siehe dich vor, das du nicht vellst 
Dass Huhn, dass der knape Hat, gehört Meinem nachbar. 
§ 57. Wider und wieder. 
Wider schreibt man, wenn es ein Entgegensein, 
ein gewisses Aufhalten anzeigt; z. B.: er ist wider 
mich, der Wind ist dem Schiffer oft zuwider; auch: Wider¬ 
wärtigkeit, Widersacher rc.
	        
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