Full text: Die Vaterlands- und Weltkunde (Theil 2)

122 
Woran grenzt Deutschland in Süden? — In Westen? — In Norden? — 
In Osten? — Wie gross ist es? — Gieb die Einwohnerzahl Deutschlands 
an! — Was weisst du von der Oberfläche des Bodens? — Wo befinden sich 
in Deutschland die höchsten Gebirge? — Wie heissen die Hauptgebirge? — 
Wie die Hauptflüsse? — Gieb an, in welcher Richtung sie Liessen und 
worein sie münden! — 
Was weisst du von dem Thierreich in Deutschland? — Von dem Pflanzen¬ 
reich? — Von dem Mineralreich? — Was weisst du von dem Kunstfleiss, der 
Industrie der ’¡Deutschen? — Was von dem Handel? — Nenne diejenigen 
Städte, welche bedeutenden Landhandel treiben! — Wie heissen die be¬ 
rühmtesten Seehandelsstädte? — * 
Aus wie viel Staaten besteht Deutschland? — Gieb ihre Lage nach 
den Bestimmungen: Süd- und Norddeutschland an! — Nenne diese Staaten 
nach der Reihenfolge der Bestimmungen: Kaiserreich — Königreich — 
Grossherzogthum — Herzogthum — Fürstenthum — freie 
Stadt! — Wie heisst dein engeres Vaterland? — „Was ist des Deutschen 
Vaterland?“ — 
Was weisst du von dem deutschen Volke? — Zu welcher Religion bekennen 
sich die Deutschen? — In welchem Theile Deutschlands wohnen die meisten 
Evangelischen? — 
Welche Sprache redet das deutsche Volk? — Wie nennen wir diese 
Sprache sonst noch? — Warum? — 
Zeichnet nun ein Bild von Deutschland auf eure Schiefertafel! 
Beschreibet es nach der Reihenfolge vorstehender Fragen! 
IV. Geschichten nur der Geschichte der Deutschen. 
1. Die alten Deutschen. 
Unser Vaterland hatte vor Jahrtausenden ein anderes Aus¬ 
sehen, als heute. Wo wir jetzt volkreiche Städte und Dörfer, 
fruchtbare Felder und Fluren, von belebten Landstraßen durchschnitten, 
erblicken, war früher ein rauhes, unwirthbares Land, welches unge¬ 
heure Wälder, durch deren Dickicht die Strahlen der Sonne nicht zu 
dringen vermochten, von einem Ende bis zum andern durchzogen. Die 
Flüsse strömten wild über ihre User hinweg und bildeten Sümpfe und 
Moräste, welche das Land feucht und kalt machten. Der wenig und 
schlecht -bebaute Boden brachte fast nur Gerste und Hafer hervor; 
Rettige und Spargel wuchsen wild, und die Wälder versahen ihre 
Bewohner mit allerhand Beeren und herben Baumfrüchten. Die 
Weideplätze aber, welche inmitten düsterer Wälder lichtvoll hervor¬ 
traten und in üppiger Fülle prangten, waren grasreich und schön und 
gaben den kleinen, aber kräftigen Pferden und Rindern ein nahrhaftes 
Futter. Wild, wie es sich noch jetzt bei uns findet, und außerdem 
Auerochsen, Elenthiere, Wölfe, Bären und allerhand Raub¬ 
vögel bewohnten in großer Menge die ungeheuren Wälder. Dieses 
Land wurde von unsern Vorfahren, den Deutschen, welche sich den
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.