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Woran grenzt Deutschland in Süden? — In Westen? — In Norden? —
In Osten? — Wie gross ist es? — Gieb die Einwohnerzahl Deutschlands
an! — Was weisst du von der Oberfläche des Bodens? — Wo befinden sich
in Deutschland die höchsten Gebirge? — Wie heissen die Hauptgebirge? —
Wie die Hauptflüsse? — Gieb an, in welcher Richtung sie Liessen und
worein sie münden! —
Was weisst du von dem Thierreich in Deutschland? — Von dem Pflanzen¬
reich? — Von dem Mineralreich? — Was weisst du von dem Kunstfleiss, der
Industrie der ’¡Deutschen? — Was von dem Handel? — Nenne diejenigen
Städte, welche bedeutenden Landhandel treiben! — Wie heissen die be¬
rühmtesten Seehandelsstädte? — *
Aus wie viel Staaten besteht Deutschland? — Gieb ihre Lage nach
den Bestimmungen: Süd- und Norddeutschland an! — Nenne diese Staaten
nach der Reihenfolge der Bestimmungen: Kaiserreich — Königreich —
Grossherzogthum — Herzogthum — Fürstenthum — freie
Stadt! — Wie heisst dein engeres Vaterland? — „Was ist des Deutschen
Vaterland?“ —
Was weisst du von dem deutschen Volke? — Zu welcher Religion bekennen
sich die Deutschen? — In welchem Theile Deutschlands wohnen die meisten
Evangelischen? —
Welche Sprache redet das deutsche Volk? — Wie nennen wir diese
Sprache sonst noch? — Warum? —
Zeichnet nun ein Bild von Deutschland auf eure Schiefertafel!
Beschreibet es nach der Reihenfolge vorstehender Fragen!
IV. Geschichten nur der Geschichte der Deutschen.
1. Die alten Deutschen.
Unser Vaterland hatte vor Jahrtausenden ein anderes Aus¬
sehen, als heute. Wo wir jetzt volkreiche Städte und Dörfer,
fruchtbare Felder und Fluren, von belebten Landstraßen durchschnitten,
erblicken, war früher ein rauhes, unwirthbares Land, welches unge¬
heure Wälder, durch deren Dickicht die Strahlen der Sonne nicht zu
dringen vermochten, von einem Ende bis zum andern durchzogen. Die
Flüsse strömten wild über ihre User hinweg und bildeten Sümpfe und
Moräste, welche das Land feucht und kalt machten. Der wenig und
schlecht -bebaute Boden brachte fast nur Gerste und Hafer hervor;
Rettige und Spargel wuchsen wild, und die Wälder versahen ihre
Bewohner mit allerhand Beeren und herben Baumfrüchten. Die
Weideplätze aber, welche inmitten düsterer Wälder lichtvoll hervor¬
traten und in üppiger Fülle prangten, waren grasreich und schön und
gaben den kleinen, aber kräftigen Pferden und Rindern ein nahrhaftes
Futter. Wild, wie es sich noch jetzt bei uns findet, und außerdem
Auerochsen, Elenthiere, Wölfe, Bären und allerhand Raub¬
vögel bewohnten in großer Menge die ungeheuren Wälder. Dieses
Land wurde von unsern Vorfahren, den Deutschen, welche sich den