Full text: Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule

s Das Prllt. 
Das Pultblatt, die Pultblätter; die Bank, die Bänke; das Bein die 
Beine; die Fußleiste, die Fußleisten; die Lade, die Laden. 
Ich sitze in der Schule an einem Pulte. Das Pult besieht aus 
dem Pultblatte, den Beinen, der Bank und den Fußleisteu. 
Das Pult steht oder ruht auf dem Fußboden. Die Beine stecken 
unten in den Fußleisten und oben in dem Pultblatt oder in der Bank. 
Unter dem Pultblatt befindet sich eine Lade. In diese lege ich meine 
Schulsachen. Das Pultblatt ist viereckig und eben. Es ist nicht, wie 
der Fußboden, überall gleich hoch. Voran ist es niedriger als hinten; 
es liegt schräge. Wenn ich schreibe, rechne oder zeichne, lege ich 
die Tafel oder das Schreibheft auf das Pult. Man darf in das 
Pult nicht schneiden oder stechen, dasselbe auch nicht beschmutzen. Das 
Pult hat der Schreiner aus Holz gemacht. 
6. Verbleichung der Wandtafel mit dem Pulte. 
Die Wandtafel ist in der Schule; das Pult ist auch in der Schule. 
Die Wandtafel ist aus Holz gemacht, das Pult auch. Die Wand¬ 
tafel und das Pult sind schwer. Beide sind viereckig. 
Das Pult steht auf dem Fußboden; die Wandtafel steht auf dem 
Tafelgestell, oder sie hängt an der Wand. Die Wandtafel dient dazu, 
um darauf zu schreiben; das Pult dient dazu, um sich daran zu setzen 
und die Tafel oder das Buch darauf zu legen. Beide sind nützlich. 
7. Die Feder. 
Der Kiel, die Kiele; die Spule, die Spulen; die Fahne, die Fahnen; 
der Schaft, die Schäfte; das Mark; die Seele, die Seelen; der Feder¬ 
schnitt, die Federschnitte; der Spalt, die Spalte; die Spitze, die Spitzen. 
DieFeder hat einenKiel oder eine Spule, einen Schaftund eine 
Fahne. Die Fahne sitzt zu beiden Seiten an dem Schafte. Sie besteht 
aus vielen Fasern, welche dicht neben einander liegen Der Schaft 
ist viereckig, glänzend und weiß. Untenan dem Schafte befindet sich 
die Spule. Sie ist rundlich, glänzend, weiß und inwendig hohl. 
In der Spule sitzt das Mark, die Seele. Ehe man mit der Feder 
schreibt, wird sie geschnitten. Die geschnittene Feder hat drei Aus¬ 
schnitte, zwei Spitzen und einen Spalt. Die Feder kann man leicht 
biegen; sie ist biegsam. Wenn man aufhört, sie zu biegen, springt 
sie wieder zurück. Man sagt deshalb: Die Feder ist elastisch. 
Die Federn, mit denen man schreibt, heißen Schreibfedern. Wir 
erhalten sie von den Gänsen. Es gibt aber auch Schreibfedern, die 
"us Stahl gemacht sind, und diese heißen daher Stahlfedern*). 
Vergleichet die Feder mit dem Griffel I 
. . *) ’VJ1 erk. Nach Zeit und Umstand en werden die übrigen Dinge in der Schuke auf 
dieselbe We>,e behandelt, wie das Lesebuch, die Schiefertafel u. s. w. Zuerst Benennung, 
n»?"^?d>chreibnng und dann Vergleichung — erst mündlich und dann schriftlich. 
Alle Dinge, welche in diesem und den folgenden Abschnitten benannt, beschrieben und verglichen 
werden, müssen — wo möglich — der äußern, sinnlichen Anschauung der Schule vorliegen?)No full text available for this image
	        
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