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Ackerwagen, Pflüge, Eggen sieht man fast neben jedem
Hause. Man hört das Brüllen der Kühe, das Wiehern
det Pferde, das Blöken der Schafe, das Krähen der
Hähne, das Schnattern der Gänse. Dort in der Ferne
klappert die Mühle. Dann und wann klatscht eine Peitsche
dazwisöhen; der Hofhund aber bellt die Fremden an.
Das kommt Alles daher, dass die Bewohner der Dörfer
sich fast alle vom Ackerbau ernähren. Sie werden da¬
rum Bauern genannt. Wer kein eigenes Land besitzt,
der hilft Andern gegen Lohn bei ihrer Arbeit. Solche
werden Tagelöhner genannt. Die eigentlichen
Bauern haben eine grössere oder kleinere Wirthschaft.
Desshalb müssen sie auch mehr oder weniger Pferde
und andere Zugthiere halten; auch bekommen sie in
manchen Gegenden darnach besondere Namen. Vieh¬
zucht aber ist überall mit dem Ackerbau verbunden,
und der kluge Landmann weiss es so einzurichten, dass
das Eine zu dem Andern gerade passt. Weil es für die
Thiere gut ist, wenn sie sich im Freien bewegen, und
weil sie dort Manches finden können, was zu ihrer Nah¬
rung dient, so haben die Bauern einen Hirten angenom¬
men, der das Vieh auf die Weide treibt und dabei die
Aufsicht führt.
2.
Ganz anders sieht es in der Stadt aus. Die ersten
Städte sind in unserm Vaterlande angelegt worden, als
vor mehr als tausend Jahren ganze Heere wilder Feinde
einfielen und Menschen und Vieh als Beute mit sich
schleppten. Da sammelten sich die Menschen in grös¬
seren Wohnplätzen, die sie mit Mauern und Thürmen
umgaben und leicht vertheidigen konnten. Auch jetzt
noch ist manche alte Stadt mit hohen Wällen und
festen Mauern umgeben; bei andern aber hat man die
Bollwerke niedergelegt und die Stadtgräben in Gärten
umgewandelt. Denn sie können bei den gewaltigen Ka¬
nonen, die jetzt im Kriege gebraucht werden, doch nichts
mehr helfen. Wenn jetzt eine Stadt gegen die Feinde
vertheidigt werden soll, so sind noch viel stärkere Be¬
festigungswerke dazu nöthig. Eine Stadt, die so einge¬
richtet ist, nennt man eine Festung; die andern Städte
heissen offene Städte.
Die Strassen der Städte sind breit und gut ge¬
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