Full text: Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen

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len. Wenn also der Leib schon stirbt, so kann die Seele 
ihre Verrichtungen doch noch fortsetzen; sie stirbt nicht mit 
ihm, sie ist unsterblich. 
Eure Seele ist also mehr werth als der Leib. Ihr 
sollt also mehr für das Wohl der Seele, als für das 
Wohl des Leibes sorgen. Das Wohl der Seele besteht 
in einem guten Verstand und guten Willen. Erlernet, 
was ihr zu wissen braucht! Thut, was euch das Gewissen 
zu thun befiehlt! „Was nützet es dein Menschen, wenn 
er die ganze Welt gewinnt, aber an seiner Seele Schaken 
leidet? Was will er für seine Seele für einen Ersatz 
geben?" Matth. i6, 26. 
Welche Kräfte hat also die Seele? Kann der Mensch 
das Gute vom Bösen unterscheiden? Wozu nützt das Ge« 
wissen? Was ist edler, der Leib oder die Seele? Welche 
Vorzüge hat die Seele vor dem Leibe? 
III. 
Gesundheitslehre. 
Lehren, den Körper gesund und stark zu erhalten. 
Mäßigkeit im Essen und Trinken erfordert 
nicht nur, daß man hierin nicht zu viel thue, sondern 
auch, daß man keine oder doch wenig starke und hitzige 
Speisen und Getränke genieße, und Ordnung dabei beobachte. 
Bewegung und Arbeit erwecken eine gesunde 
Eßlust, befördern den Umlauf der Safte, besonders des 
Geblüts, erleichtern die Verdauung, bewirken eine heilsame 
Ausdünstung und erhalten das Gemüth froh. 
Die Zeit des Schlafens sollte (bei kleinen Kin¬ 
dern ausgenommen) nie unter 7 und nie über 9 Stunden 
dauern. Da der Schlaf zur Erholung und Stärkung der 
Nerven nothwendig ist, so sollte alles, was denselben uu*
	        
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