1.
Mit dem Herrn fang' alles an!
Kindlich mußt du ihm vertrauen,
darfst aus eigne Kraft nicht bauen;
Demuth schützt vor stolzem Wahn.
Mit dem Herrn fang' alles an!
2.
Mit dem Herrn fang' alles an!
Die sich ihn zum Führer wählen,
können nie das Ziel verfehlen;
sie nur gehn auf sichrer Bahn.
Mit dem Herrn fang' alles an!
3.
Mit dem Herrn fang' alles an!
Muth wird dir dein Helfer senden,
froh wirst du dein Werk vollenden;
denn es ist in Gott gethan.
Mit dem Herrn fang' alles an!
2. Der Morgen.
Die Nacht ist vorüber, es wird hell, die Morgendämmerung be¬
ginnt. Die Hähne haben sie schon eine Zeit lang verkündigt, die er¬
wachenden Bögel zwitschern vor den Fenstern. Die Landleute verlassen
ihr Bette, füttern das Vieh im Stalle, schirren die Pferde an und gehen
an ihre Arbeit. Die Sonne ist unterdessen hinter den Bergen hervor¬
gekommen, ihre Strahlen wecken die noch schlafenden Thiere. Die
Bienen fliegen aus ihrem Stocke hervor und suchen in den Blüten
Honig, die Tauben aus den Hof oder in's Feld, um ihr Frühstück zu
finden. Auf den Wiesen und auf den Feldern glänzt alles von hellen
Thautropfen. Was gestern dürre war, ist heute wieder frisch geworden,
und die Menschen, welche gestern müde und schläfrig waren, sind jetzt
wieder stark und gehen munter an ihre Arbeit. Auch die Thiere sind
fröhlicher, als an dem Mittage. Nur die Langschläfer liegen noch
im Bette.
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