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XIV. Lieder und Ge scinge.
mein Erhalter! Sie werde meiner Jugend Glanz,
und sei mein Trost im Aller! Erhalte mein Gewissen
kein; laß keinen meiner Tage lein, der nicht zu deiner
Ehre, geweiht der Tugend wäre! ' . . ' ,
6. Auch lcnre mich den Werth der Zeit, daß ich ste
nie verschwende, daß ich mit weiser Thätigkeit ¿tmv
Guten sie verwende. Gott, meiner Jugend Fleißund
Müh sei nicht umsonst; o segne sie! laß auch durch
mich aus Erden dein Werk gefordert werden!
7. Erhöre gnädig mein Gebet, du Führer meiner
Jugend; erhör es! Meine Seele fleht um Weishcir
und um Tugend. Mein ganzes Leben dank' ich dir.
Nie weiche, Gott, dein Gcrst von mir, damit ich
meine Wege unsträflich wandeln möge!
21. Bei der Einführung eines Lehrers.
Mel. Befiehl du deine Wegerc.
a. 9Wit freudigem Vertrauen blick' auf, u-nd zweifle
nicht! Empor zum Himmel sckauen, dies giebt uns
Muth und Licht. Der Vater deines Lebens, der Al¬
les wohl regiert, der hat dich nicht vergebens in un¬
sern Kreis geführt.
2. Auch hier ist Gottes Garten; gleich Blumen blü¬
hen wir. Du wirst uns pflegen, warten; der Herr
vertraut uns dir. O Freund, mit welcher Liebe sehn,
wir uns dir geschenkt; nie sei dein Auge trübe, nie
sei von uns gekränkt!
22. Am Geburtstage des Landesherr».
Mel. Ich finge dir mit Herz und Mu>id rc.
1. Gott,deinerStärkefreuesi'chderLandsherrallezeit?
Sein Auge sehe stets auf dich ! Sein Herz sei dir geweiht!
2. Begnadiget mit deiner Kraft und deines Geistes
voll, gedenk' er stets der Rechenschaft, die er dir ge¬
ben soll!
3. Verleih' ihm das, wenn erbegehrt, dir ähnlich,
Colt, zu sein; und laß ihn, in dein Bild verklärt,
sein Volk, wie du, erfreun!
4. Er zeig' auf seinem Throne stch als deinen treu¬
sten Sohn; den Lastern sei er fürchterlich, der Tugend
Schutz und Lohn!
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