Full text: Poesie und Prosa aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert

116 B. 17. Jahrhundert. W. Friedrich v. Logau. 
Freunde pflegt man zu erwählen 
Nur nach Wägen, nicht nach Zählen. 
7. Die Tugend alleine gibt tüchtigen Adel; 
Das Waffen Gemäld) 
An Helm und Feld?) 
Bedecet vergebens den inneren Tadel. 
Die Wiege des Cyrus wie Irus?) ist Ton?). 
Ein leeres Geklänge, 
Ein gläsern Gepränge 
Sind Ahnen, wo Tugend ist ferne davon 
8. Ein tapfrer Heldenmut ist besser nicht zu kennen, 
Al wann r ch ncht scheut, shwarg schwarz, weiß weiß d 
nennen, 
Der keinen Umschweif braucht, der keinen Mantel nimmt 
Der allem gegen geht, was wider Wahrheit kümmt. 
9. Hoffnung ist ein fester Stab 
Und Geduld ein Reisekleid, 
Da man mit durch Welt und Grab 
Wandert in die Ewigkeit. 
10. Freude, Mäßigkeit und Ruh 
Schleußt dem Arzt die Türe zu. 
11. Menschlich ist es Sünde treiben; 
Teuflisch ists, in Sünden bleiben; 
Christlich ist es, Sünde hassen; 
Göttlich ist es, Sünd' erlassen. 
12. Willstu fremde Fehler zählen, heb an deinen an zu zählen 
Is mir recht, dir wird die Wene zu den fremden Fehlen 
fehlen 
wappenbild. — 9) auf dem Selde des 5childes — ) 
guni n — 9 Beide stammen als e den 
Erdenkloß.
	        
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