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gen sich ganze Heere, und gewöhnlich schlägt das eine, das 
andre wird geschlagen oder besiegt. Dem Verbrecher schlägt 
das Gewissen, wenn auch nur entfernt an seine That ge¬ 
dacht wird. 
Nach Adelung und Harnisch. 
175. Die Blumen. 
Sieh’ doch die Blümlein an hei heiterm Früh¬ 
lingswetter ! 
Wie stille öffnen sie der Sonne ihre Blätter! 
So öflrie Gott dein Herz: dann wird dir Licht und Leben 
Und alle Tugenden sein stiller Einlluss geben. 
Terstegen. 
176. Hier — dort. 
Verleugnen, glauben, streiten, leiden 
Ist unser Werk in dieser Zeit. 
Gemessen, sehen, ruh’n irr Freuden 
Wird folgen in der Ewigkeit. 
Terstegen- 
177. Regeln. 
Beherrsche deine Zunge; es soll einer neunmal ein Wort 
im Munde umkehren, eh' er's aussagt. — Set verschwiegen: 
was Einem zu eng ist, ist Dreien zu weit. — Gieb gute 
Worte, was schadet ein gutes Wort, darf man's doch nicht 
kaufen. — Sei langsam im Rathen: schneller Rath viel 
Reue hat. — Lästere nicht: einem ungewasch'nen Maule ist 
Unglück zum Ziele gesteckt. — Lass' die Leute reden: der 
müsste viel Mehl haben, der alle Mäuler verkleben wollte. 
— Tadle an Andern nicht, was man an dir selber tadeln 
könnte: Wer Glasfenster hat, muss sich in Acht nehmen, 
wenn er in seines Nachbarn Haus Steine wirft. — Prüfe 
zuvor: man giebt keinen Heller um einen Topf, ehe man 
daran schlägt, wie er klingt. — Sei sparsam im Kleinen: 
wer keinen Pfennig achtet, wird keines Guldens Herr. — 
Sei sparsam in Allem: am Zapfen sparen und zum Spund- 
loche hmauslassen, sparet nicht. — Benutze die rechte Gele¬ 
genheit; zu seiner Zeit gilt ein Trunk Wasser ein Glas Wein, 
ein Groschen einen Gulden. — Komm' zuvor: wenn die 
Kuh aus dem Stalle ist, macht man umsonst die Tbürc zu. 
Lustwandlungen. 
176. Die Feierstunden. 
Ein Vater gedachte auszugehen und rief seine Kinder 
zusammen, um einem jeden seine Arbeit zuzutheilen. Einige