und des Nachdenkens. ii
Ochsen- Kühe, Gchaafe, Pferde und Ziegen fres¬
sen Gras und Kräuter; Hunde und Katzen fressen
Fleisch; Hühner und Gänse Korn, besonders Gerste.
Die Bienen nähren sich von Glumensäften, die meisten
Würmer von Wurzeln - die Raupen von Blattern.
Die äußeren Glieder der Thiere sind sehr ver¬
schieden. Einige haben Arme und Beine, nehmlich die
Affen; andere haben weder Nrme, noch Beine, noch
irgend ein anderes hervorstehendes Be-wegungswerkzeug,
wie die Schlangen und Würmer. Einige haben zwei,
andere vier, noch andere sechs oder acht, ja einige so¬
gar mehr als hundert Füße. Der Kellerwurm, ein
Insekt, hat 14 Füße. Einige haben Flügel, andere
Flossen, noch andere Fühlhörner und Fübtfäden. Ich
weiß einige Thiere zu nennen, welche Fühlhörner, und
einige, welche Fühlfädeu haben.
Einige Thiere haben außerordentlich schar.fe Sin¬
ne. Die Raben und die Hunde haben einen überaus
scharfen Geruch, und der Adler hat ein bewunderns¬
würdig scharfes Gesicht. An einigen Tbieren, z. B.
Kn dem Regenwurm, bemerkt man gar keine Sinnen¬
werkzeuge, keine Ohren, keine Augen und keine Nase.
Die Thiere schlafen, wenn sie ermüdet sind, und
einige schlafen mit offenen Augen, z. B die Haasen;
andere im Stehen, z. B. die Pferde; manche nur am
Tage, weil sie des Nachts auf Raub ausgehen, z. B.
die Eulen und verschiedene wilde Thiere. Einige Thiere
schlafen den ganzen Winter hindurch, und wachen nicht
eher auf, als bis die Luft warm wird.
Jedes Thier hat Feinde, gegen die es sich wehren
oder in Sicherheit setzen muß; aber jedes Thier weiß
sich auch gegen seinen Feind zu schützen, wenn es ange¬
griffen wird. Durch Beißen, Ausschlagen mit den
Hinterfüßen, Stoßen, Stechen, Laufen oder Verkrie¬
chen wissen sie ihre Feinde abzuwehren, oder sich vor
ihnen in Sicherheit zu setzen. Einige, die im Wasser
leben, wissen das Wasser trübe zu machen, wenn sie
verfolgt werden; andere vertreiben durch einen Gestank,
den sie von sich geben, ihre Feinde; noch andere stellen,
ficb todt, oder rufen durch ängstliche Töne andere zutz.
Hülfe herbei.