und de« Nachdenkens.
ètwaS gewinnt, ist zufällig; er hätte auch einsetzen,
und nichts gewinnen können.
Es geht ein Mann mit einer Angel an das Ufer ei-
neS Klusses. Er hält die Angel ins Wasser, und wen¬
det kein Auge davon. Thut er das alles ebne Ursache?
Nein, sondern er will dadurch etwas erlangen, er will
einen Kisch fangen, dieß ist die Absicht seiner Hand¬
lung. Es geht ein anderer an den Kluß, zieht alle feine
Kleidungsstücke aus, und gehr nackend in das Wasser
hinein. Hat dieser auch eine Absicht? Und welche?
Meine Eltern schicken mich in die Schule. Sie ha¬
ben dabei die Absicht, daß ich — Christian gn g cmfS
Eis, fiel, und zerbrach sich den Arm. W r Christian
auf das Eis gegangen, um feinen Arm *u zerbrechen?
Dieß war also nicht seine Absicht. Hatte er gar keine
Absicht? Welches Ein Mann gräbt ein tiefes Loch, setzt
einen hohen und starken Pfahl hinein, schüttet daS Loch
wieder zu, und stampft Die Erde mit den Küßen fest.
Dann nimmt er noch einen eoen so großen Pfahl, und
gräbt ihn nicht weit von dem ersten ein. An diesen bei¬
den Pfählen nagelt er starke Bretter fest. Was will
er durch dies alles zU Stande bringen? Es ist also
seine Absicht, einen — zu machen Aber warum
will er ihn machen? Hat er dabei auch eine Absicht?
Welche?
Karl wollte gern eine reif? Birne von einem hohen
Baume herunter haben. Er schüttelte den Baum, aber
die Birne fiel nicht herunter. Jetzt versuchte er es, den
Baum zu erklettern , aber auch dieß gelang chm nicht.
Nun holte er eine lange Stange herbei und schlug da¬
mit so lange an den Zwe-g wor--n die Birne saß, bis
sie herunter fiel. K r! juchte also auf dreierlei Art
seine Absicht zu erreichen. Dasjenige, wodurch man
seine Absicht zu erreichen sucht, nennt man ein Mittel.
Wie vielerlei Mittel hatte Karl angewandt, um seine
Absicht zu erreichen? Wie waren die beiden ersten Mit¬
tel? Wie war das dritte?
Welche. Absicht hat der Kranke, welcher Arznei
einnimmt? Wofür hält er also die Arznei? Welche
Absicht hat der Lehrer, wenn er den nachläjsigen