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VII. Gesundheltslehre.'
tlu dich wohl soheuen : ohne Licht auf den obersten
«Loden zu gehen , und die Garnwinde da herunter
holen? Nein, gewiss nicht, lieber Vater, ant¬
wortete Marie. — Nun, wir wollen sehen, jetzt geh'
ein Mal und hole sie, aber geh’ bedächtig, und nimm
dir Zeit! Marie ging, ohne sich zu bedenken, und
fand auch bald, was sie holen sollte* So lange wav
ihr nicht die geringste Furcht angekommen. Aber
indem sie die ersten Stufender Treppe hinunter ge¬
hen wollte, hörte Sie Etwas rasselnd hinter sich her¬
kommen. Jetzt fing sie an, furchtsam zu werden ä
doch hatte sic noch Muth genug, sich umzusehen.
Aber freilich erblickte sie in der Finsterniß* Nichts,
und indem sie nun weiter ging, hörte sie das ras¬
selnde Ding wieder dicht hinter sich. Sie raffte al¬
len ihren Muth zusammen, und rief: wer da? be¬
kam aber keine Antwort. Es war ein Glück, dal«*
sie noch so viel Muth behielt, denn sonst wäre sie
gewiss die Treppe hinabgestürzt, und hätte dann
■vielleicht Arm und Bein gebrochen. Indessen als
sie nun auf die zweite Treppe kam, und das rasselnde
Ding nicht aufhörte, sie zu verfolgen, schrie sie
voll Angst: Licht! Licht! und kam endlich ganz aus¬
ser Athem, doch mit der Garnwinde in der Hand,
in das Wohnzimmer. Hier sah sie sich wild um,
und siehe da, ihr Verfolger war auf ein Mal ver¬
schwunden. Sie erzählte nun zitternd, was ihr be¬
gegnet war, und kaum hatte man angelangen, die
Sache zu untersuchen, so entdeckte man schon mit;
Lachen das rasselnde Gespenst. Es war nichts an¬
ders, als eine getrocknete Bohnenranke, mit einigen
Sehaalen voll klappernder Bohnen, welche der gu¬
ten Marie an der Rockkantc hängen geblieben war ;
denn als sie sich dieses wieder anhing, und damit
fortging, war gleich das Rasseln wieder da,
Auch die JäHne gehören zu denjenigen Theilen un¬
seres Körpers, welche wir mit der größten Sorgfalt ge¬
sund erhalten sollen; denn sie sind nicht bloß zum Spre¬
chen, sondern auch'zum Kauen der Speisen nothwendig.
Wenn die Speisen nicht gehörig gekaut, und dadurch in
einen Brei verwandelt werden, so kann sie der Magen
.nicht verdauen, und dann uähren sie auch den Menschen
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