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* größert. Denn seit 1815 wurden mit dem Königreiche
vereinigt: die Fürftenthümer Hildesheim und OstfricS-
land, die Grafschaft Lingen, die Stadt Goslar, nebst
einigen kleineren, ehemals Hessischen und Preußischen
Besthungen; dagegen nur das Amt Klöhe und Herzog-
lhum Lauenburg abgetreten. Auch stiftete er den Guel¬
fenorden, welcher als Belohnung für treu geleistete
Dienste, ohne Unterschied des Standes und der Geburt
ausgetheilt wird. Georg IV. starb 1830 und sein näch¬
ster Nachfolger, unser jetziger theurer König Wilhelm IV.
ist der jüngere Bruder desselben. Ueber ihn hat man
so wahr als schön gesagt: hell und mild ist sein Blick,
wie die Sonne des Mai's, frei sein Sinn, wie das sein
Land umstuthende Meer, das er schon als Knabe be¬
fuhr; aber auch fest und stark, wie dis Gebirge des
Hochlandes. — Heil unserm König Heil!
Heil unserm König Heil
Dem cdeln Wilhelm Heil!
Dem König Heil
Von Sorgen ungetrübt.
Von seinem Volk geliebt,
Herrsch' er noch lang' beglückt!
Dem König Heil :
Sey Du, Gott, seine Wehr,
Daß seiner Feinde Heer
Ihn nicht besieg'!
Vernicht' was ihre List
Schlau gegen den beschließt,
Der unsre Hoffnung ist;
Erhalt uns Ihn:
O Herr, Dich bitten wir,
Gesegnet stets von Dir,
Erhalt' uns Ihn!
Der Bürger, der Ihn ehrt,
Die Freiheit sey Ihm werth;
Und so sing' jeder froh:
Dem König Heil!