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204- Der zweite bürgerliche Krieg. 
ßf in Mann, wie Pompejus, konnte wol der Freiheit Roms 
^ nachtheilig- werden, und er wurde es. Durch ihn ent¬ 
stand das erste Triumvirat, da er sich mit dem reichsten 
Römer Crajsus und dem Feldherrn Casar zur Unterjochung 
des römischen Staats verband, den sie schon unter sich theil¬ 
ten. Allein die Eifersucht des Pompejus gegen den Casar, 
der nicht weniger groß, und in verschiedenen Kriegen mit den 
Galliern und Deutschen nicht weniger glücklich gewesen war, 
als jener in den asiatischen Kriegen, machte, daß sie zerfie¬ 
len. Sie bekriegten einander mit ihren Armeen selbst, Pom¬ 
pejus wurde geschlagen, und als Flüchtling in Aegypten ent¬ 
hauptet. 
Zulius Casar. 
fVttlitts Lasar hatte nun, da er den Pompejus und andere 
weniger mächtige Gegner aus dem Wege geräumt, in 
Rom unumschränkte Gewalt. Er kehrte dahin zurück,, wo 
man ihn im Triumph empfing und zum Dwmror machte. Die 
Liebe des Volks, das er einmal an 22000 Tafeln speiste, 
wußte er sich durch Geschenke, Schauspiele und Feste, die 
Liebe der meisten Großen aber durch Leutseligkeit zu erwerben. 
Indessen verschworen sich doch 60 freiheitsliebende Senato¬ 
ren, deren Anführer sein Vetter Brutus war, wider sein Le¬ 
ben, fielen ihn auf dem Rathhause an, und brachten ihm mit 2z 
Wunden um. Cäsar war, Herrschsucht und Ehrgeiz abgerech¬ 
net, ein kluger und großer Mann. Er machte in Rom viele 
vortreffliche Einrichtungen, verbesserte den Calender, worin 
der Monat Julius von ihm den.Namen hat, und schrieb 
selbst die noch vorhandene Geschichte seiner Kriege.
	        
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