2 94* Geschichte der europäischen Türkei. 
<^Ve Türken gehörten mit zu dem großen Völkerstamme der Ta^ 
tarn. Sie drangen im i rten Jahrhundert in die zu dem 
Morgenlandischen Kaiserrhum gehörigen asiatischen Provinzen vor, 
vereinigten sich darauf mit den Arabern oder Saracenen, nahmen 
von ihnen die mabomedanische Religion an, setzten'sich inPersien, 
einem Theile von Natolien, und andern benachbarten Landern 
vest, und errichteten darin verschiedene Regierungen, ff>§man 
ward im 14WN Jahrhundert der Stifter des Geschlechts der nach¬ 
maligen türkischen Regenten oder Sultane. Unter seinen Nach¬ 
folgern sind merkwürdig Bafazerh l. welcher 1399 von dem tar- 
tarischen Könige Timur oderTamerlan überwunden wurde; Ma¬ 
honien II. welcher 1453 Constantinopel eroberte und hierauf den 
Titel eiri-rs türkischen Kaisers annahm; Goliinan >1. welcher 
,529, und Mahonien lV. welcher 1653 Wien belagerte; die 
Kriege mit Oestreich wurden 1699 durch den Karlowitzer und 1718 
durch den PassarowiherFried-m geendigt. — Seit 1774 regierte 
Abnulbanun, und seit »789 sein Neffe Sclun 111, gebohren den 
24 Dec. y 'n. 
295. Geschichte von Ungarn. 
f^n den ältesten Zeiten hieß Ungarn Pannonien, welches erst 
,^3 von den Römern, "hernach von den wandernden Völkern, be¬ 
sonders den westgorhen und -Hunnen, und später von den Ungarn 
eingenommen wurde. Karl der Große überwand die Ungarn, 
welche aber dennoch dieses Land behaupteten, und im roten Jahr¬ 
hundert den Terus zu ihrem Fürsten erwählten, dessen Sohn 
(ßcyfa 989 die christliche Religion annahm. Ihm folgte Ste¬ 
phan der -Heilige, welcher König wurde. Im 14^1, Jahrhun¬ 
dert kam Ungarn an verschiedene auswärtige Häuser. — '49° 
kam es an den König von Böhmen VlaNwlauu, 1516 an seinen 
Sohn Lrrvwig U. Dessen Schwester Anna war des Oestreichs 
schcn Kaisers Kervrnann ll Gemahlin, welcher daher 1526 Un¬ 
garn erhielt, worauf es die östreichischen Kaffer beständig behielten. 
Nach des Kaisers Rarls VI. Tode erbte es seine älteste Tochter, 
Maria Theresia, nach ihrem Absterben ihr ältester Sohn, Kai¬ 
ser Joseph II; seit 1790 dessen Brüder, Kaiser Leopols II, 
und seit 1792 dessen Sohn Franz II.
	        
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