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Einige Stüdte in FrankreLch.
§Naris, an der Seine, iftdie Hauptftadt von ganz Frank-
T reich. Sie Hat auf 2 4oooHàuser, 700000 (Sinmpi)?
ver, 875 Gassen, 4ooKirchen, 17 Hospitâlec, eine Uni-
versitàt, 7 Academicen, mehrere offentliche Vibliorheken, viete
merkwürdige Manufacturen und Fabriken, und 4 ehemalige
konigliche Schlosser. Die letztern Konige von Frank-
reich residirten aber nicht zu Paris, sondeen in der 2 Mei-
!en davon liegenden schonen Stadt Versailles. Nach Pa¬
ris ist die grohte Stadt in Frankreich Lien, eine berühmte
Manufactur- und Handelsstadt an der Rhône. Sie hatte
vor i79Z an 150000 Einwohner. Bourdeaup, am Aus-
fiusse der Garonne, fender als eine Haupthandelsftadt die
inciden franzosischen Waaren, besonders Wcine, aus. Sie
Hat 84000 Einwohner. Jm Hafen zu Brest versammler
sich die franzôsische Kriegsflotte.
10 Z. Frankreichs auswärtige Besitzungen.
der Revolution 1789 und vor dem jetzigen Kriege be-
saß Frankreich außerhalb Europa noch folgendes: 7) In
Africa den Fluß Senegal nebst den daran liegenden Forts:
Senegal, Portentic u. a. nebst der vorliegenden Insel Go-
ree; unter Africa die Inseln Bourbon, seit der Revolution
Reunion genannt, und Isle de France. 2) Jn 2ifien, etwas
in Ostindien, besondersPondichery, nebst noch einigenHan-
delsplätzen und Factoreien. z) In America besaß Frank¬
reich einen Theil, seit dem Frieden mit Spanien vom 22
Jul. ,795 die ganze Insel Domingo oder Hispanioka, und
die Insel Martinique. Von beiden zog es hauptsächlich Zu¬
cker und Coffee. Außerdem die Inseln Guadeloupe, Lucia,
Tabago, von welcher der erste Toback kam, u. a. Jetzt
haben die Engländer sehr vieles davon erobert. 1798
sind die Franzosen in Egypten eingefallen, und haben einen
großen Theil davon, auch von Syrien, erobert.