Full text: Der gesammte deutsche Sprachunterricht in Volksschulen oder die Uebungen im Lesen, der Grammatik, Orthographie und dem mündlichen und schriftlichen Gedankenausdrucke ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund (Theil 1)

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§. 103. 
Zehnte Woche. Nr. 200. und 201. 
A. Lesen. 
200. Einige Degrikkserklärungen. 
Organe — Werkzeuge, Korpertheile, die zu besonderen Ver¬ 
richtungen dienen, z. 83. die Lunge, der Magen, die Leber rc. 
201. Der Wegweiser. 
Weg zum Mehlfasse — Mittel zur Ernährung. — Volles 
Faß — hinreichende Nahrung. — Karst — Hacke mit zwei Zäh¬ 
nen. — Durch's Weizenfeld — Arbeit. — Weg zum Thaler rc. 
— um den Thaler zu bekommen, muß man jeden Pfennig zu 
Rathe halten. — Weg zur Sonntagsfreud'rc. — wer am Sonn¬ 
tage vergnügt sein will, muß in der Woche fleißig arbeiten. — 
Samstag — Sonnabend. — Wirthshausschilder — der häufige 
Besuch der Wirthshäuser, das Trinken und Spielen in denselben 
bringt an den Bettelstab. — Das Gewissen kann deutsch — es 
sagt deutlich, ob du recht handelst oder unrecht. — Geheimen 
Eingang — Gott ruft dich aus dem Grabe zum Gericht. 
II. Grammatik. 
20. Ueber sicht sämmtlicher Satzarten. 
S. Einfache Sätze. 
A. Nackte S., z. B. Man hackt. 
U. Erweiterte S., z. B. Für einen Groschen kann man 
nicht viel kaufen. 
II. Zusammengezogene S., z. B. Reife Birnen und 
Aepfel sind mürbe. 
Ul. Zusammengesetzte S., Sammsätze. 
A. Satzvereine. 
1) Der Zusammenstellung, z. B. Die Maus ist ein 
kleines Thier, die Fliege ist noch kleiner, und die klein¬ 
sten Thiere sieht man nicht einmal mit bloßen Augen. 
2) Der Entgegensetzung, z. B. Um Bier einzufüllen 
braucht man ledige Flaschen; ist aber das Bier ausge¬ 
trunken, so sind sie leer. 
3) Der Begründung, z. B. Der Kranke liegt gewöhn¬ 
lich zu Bett, oder sitzt; (denn) das Stehen hält er 
nicht aus.
	        
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