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Werth, sammelt ihn und weiß ihn zu benutzen. Seine Pfirsiche
verzehrt er nicht, sondern bewahrt sie auf, und als sich eine Ge¬
legenheit findet, sie theuer zu verkaufen, thut er es. Für das
erlöste Geld will er wiederum Pfirsichen kaufen und vielleicht
mit diesen den Handel fortsetzen.
Ihm gleich thun es die Geizigen. Sie genießen nicht,
was ihnen Gott beschreden; sie benutzen es nur, um damit noch
mehr zu erwerben: sie treiben Wucher damit. Ihnen gilt
Nichts gering und klein. Sie sammeln die Pfennige zu Groschen,
die Groschen zu Thalern.
Edmund hat auch eine Pfirsiche erhalten, aber er verzehrt
sie nicht, sondern trägt sie zu seinem kranken Gespielen, um den
damit zu erquicken.
In ihm findet man abgebildet die edlen Menschen, welche
die Güter der Erde benutzen, um ihren leidenden und dürftigen
Mitbrüdern damit wohlzuthun; sie speisen die Hungrigen, tranken
die Durstigen, kleiden die Nackenden, und es fallt ihnen nicht
schwer, erlaubte Genüsse sich zu versagen und das Erhaltene zu
Anderer Wohle zu verwenden.
Aufg. Beschreibung der Pfirsiche. Aus dem/ was dirs Lesestück
von der Pfirsiche mittheilt, soll der Schüler eine kurze Beschreibung von
derselben anfertigen und dabei folgende Ordnung beobachten:
1) Das Aeußcre der Pfirsiche,
a. Gestalt,
b. Farbe,
c. Beschaffenheit der Oberfläche.
2) Das Innere.
a. Beschaffenheit des Fleisches <der Fruchthulle),
V. des Steines. (Otto.),
Zweites Vierteljahr. Nr. 27. bis 48.
§. II.
Erste Woche. Nr. 27. und 2s.
A. Lese n.
27. Das Angebinde.
Was war mit der Zeit geschehen? Sie war erfüllet. —
Was war da wieder voll geworden? Ein Jahr. — Wer kam
herbei? — Wessen Geburtstag? — Was sammelten die drei
jüngsten Kinder? — Was für Blumen? - Wie sammelten sie
die Blumen? — Was machten sie damit? — Wer sollte es
nicht sehen? — Wozu flochten sie die Blumen? — Warum konn¬
ten sie die ganze Nacht kein Auge zuthun? — Was brach an ? —
Was heißt das? — Wohin gingen sie alle drei? — Wie? —