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2. Die Afterspinne oder der Weberknecht, etwas größer
größer als ein recht reifes Hanfkorn, läuft mit seinen langen
Füßen während der Nacht an Wänden umher und fängt Insekten.
3. Der Skorpion in heißen Ländern, einem Krebse ähnlich,
hat am Ende seines Schwanzes einen Giftstachel, mit welchem
er gefährlich verwunden kann.
4. Der Bücherskorpion, plattgedrückt, mit langen Scheren,
läuft gut rückwärts, lebt unter Papier und Büchern und frißt
Milben.
». Die krebsartigen Krabben find mit einem Schilde be¬
deckt; Kopf und Brust sind verwachsen, und der Bauch ist meist
schwanzförmig.
1. Die eigentlichen Krebse haben zwei gestielte und einge¬
lenkte Augen, einen kleinen Bauch oder Schwanz, 5 Paar große
Brust- und meist I Paar kleine Bauchfüße, 6 Paar Kiefer, 4 Fühl¬
hörner, und Kiemen an den Schenkeln. Nach ihrem Aufenthalte
theilt man sie in Fluß-, Land- und Seekrebse. — Der Flu߬
krebs lebt in allen Flüssen und Bächen Europa's und kann
gegen 20 Jahre alt werden. — Die Wanderkrabben in
Amerika halten sich in Löchern unter der Erde, ziehen aber in
großen Schaaren jährlich in das Meer, um ihre Eier abzusetzen,
und kehren darauf wieder nach den hochliegenden Orten zurück.
— Der Hummer lebt in allen europäischen Meeren, wird l^lang
und armsdick.
2. Der Floh, rothbraun und mit Springfüßen versehen,
saugt nicht bloß das Blut der Menschen, sondern auch der Hunde,
Katzen, Füchse rc.
3. Die Laus, auch ein beschwerliches Ungeziefer auf Men¬
schen und Thieren, kann am besten durch fortgesetzte Reinigung
vertilgt werden.
6. Die Asseln haben ungeschiedene Leibestheile, sind wurm¬
förmig, mit vielen Ringeln und Füßen, ohne Rückenschild.
1. Die Kellerassel', der Kelleresel oder Kellerwurm» grau,
unter Blumentöpfen, ^Steinen hat 7 Paar Füße, in der Jugend
nur 0, rollt sich zusammen, wenn man ihn berührt, und wird in
der Arznei gebraucht.
2 Der Dielfuß oder Tansendfuß, grau, gelbgefleckt, hat
104 Leibesringe, 64 bis 100 Fußpaare und lebt unter Steinen.
§ 59.
Die Insekten im Allgemeinen.
(Kdrfr. I. Nr. 184.)
Die Weibchen der Insekten sind in der Regel größer als
die Männchen, haben aber oft weniger Glieder an den Fühl-